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Frank Ostheimer hat mit seiner Stammzellspende Hoffnung auf Leben geschenkt

Lebensretter | Fr, 31.8.2018 | 12:33

Unser 81. Spender heißt Frank

Frank Ostheimer (33) aus der Steiermark ist unser 81. Lebensretter. Er spendete seine lebensrettenden Stammzellen am 16. August an einen erwachsenen Mann aus Deutschland. Hier ist sein Erfahrungsbericht. 

Ich habe vor ca. zwei Jahren auf Facebook gelesen, dass für ein Kind ein Spender gesucht wird. Ich war von der Geschichte so berührt, dass ich mich sofort entschied, mich typisieren zu lassen. Das Typisieren war komplett problemlos. Nach einem Telefonat mit Geben für Leben, wurde mir ein kleines Paket zugeschickt. Ich sollte einfach meinen Mund mit ein paar Stäbchen anstreichen und die Proben einschicken. Gesagt, getan und dann war erstmal für zwei Jahre nichts.

Dann kam vor ca einem Monat der Anruf, dass ich ein potentieller Spender für einen Leukämiepatienten bin. Worauf ich wieder ein kleines Paket erhielt, mit dem ich zum Arzt ging, um mir Blut abzunehmen. Diese Röhrchen mit Blut wurden dann zu einem speziellen Labor geschickt, um zu überprüfen, ob ich der bestmögliche Spender bin.

Dann ging es schnell...ich wurde informiert, dass ich der bestmögliche Spender bin. Es wurden anschließend Termine vereinbart und ich fuhr ein paar Tage später nach Gauting in eine Einrichtung, die für die Stammzellspende spezialisiert ist. Dort wird man einen Tag lang untersucht und aufgeklärt.

Nach dem Abschlussgespräch erhält man noch ein paar Spritzen mit auf dem Weg. Man muss sich diese Spritzen jeweils morgens und Abends vier Tage vor der Stammzellen-Spende in die Hautfalte des Bauches spritzen. Am Anfang hat man eine Hemmung, sich selbst eine Spritze zu gehen, aber am zweiten Tag ist es kein Thema mehr. Diese Spritzen enthalten einen Botenstoff, der den Körper anregt, seine Stammzellen-Produktion zu erhöhen.

Es gibt in diesen vier Tagen ein paar kleine Nebenwirkungen, die aber nicht schlimm sind, besonders in der Hinsicht, dass man zum einen die Möglichkeit hat, jemandem das Leben zu retten und zum anderen, dass der Leukämiepatient weitaus größere Strapazen durchhalten muss.

Ich bin dann am Tag vor der Spende wieder nach Gauting gefahren. Am Morgen wurde ich im Hotel abgeholt und wieder in die Klinik gefahren. Dort wird man an verschiedene Monitore angeschlossen und erhält an jedem Arm eine Kanüle. Über diese Kanülen werden mit Hilfe eines Gerätes aus dem Blut die Stammzellen separiert und in einen Beutel transferiert. Diese Prozedur ist komplett schmerzfrei und dauerte in meinem Fall ca. vier Stunden. In der Zeit kann man sich einen Film anschauen oder mit der Schwester reden.

Nach der Entnahme waren bei mir die Nebenwirkungen großteils schon wieder verschwunden und ich fühlte mich stolz in dem Wissen, etwas Gutes und Richtiges getan zu haben. Ich würde die Spende auf jeden Fall wieder machen, weil es mit so kleinem Aufwand möglich ist, das Weiterleben für jemanden zu ermöglichen.

Vielen Dank Frank für deinen großartigen Einsatz!

Bild: Unser 81. Lebensretter Frank Ostheimer bei der Stammzellspende - Download Foto

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