Lebensretter | Di, 17.12.2024 | 08:50
Julia (37) aus Wien ließ sich 2024 mit einem Wangenabstrich-Set zu Hause typisieren und schenkte mit ihren Stammzellen einer Frau in Nordamerika Hoffnung auf Leben.
"Als ich mich für die Stammzellenspende registriert habe, war mir nicht klar wie selten es dazu kommt, dass man tatsächlich spenden darf.
Relativ schnell, nachdem ich mich in der Spenderdatei registriert habe, bekam ich Bescheid, dass ich als Spenderin für eine bestimmte Person passen würde. Das hat mich natürlich gefreut und ich habe sofort zugesagt.
Im Laufe der Voruntersuchungen habe ich erfahren, dass es nur bei ungefähr einer von ~ 300 registrierten Personen zur Fremdspende kommt. Das hat mir erst richtig klar gemacht, wie schwer es manchmal sein kann passende Spender zu finden und dass vielleicht NUR ich diese eine Person retten kann. Das hat mich schon nochmal sehr bewegt und gezeigt, wie wichtig es ist, dass sich möglichst viele Menschen in der Spenderdatenbank registrieren lassen.
Ich habe nach der Spende erfahren, dass die Empfängerin aus Amerika kommt.
Mein Partner ist Amerikaner und für mich nach Österreich gezogen. Das hört ich ein bisschen komisch und kitschig an, aber irgendwie habe ich das Gefühl, etwas zurückgegeben zu haben, von wo ich etwas genommen habe."
Liebe Julia, vielen Dank, dass du deine Geschichte geteilt hast! Es ist beeindruckend, wie schnell du zugesagt hast und wie bedeutungsvoll dein Beitrag ist. Deine Verbindung zu Amerika berührt sehr – du hast Hoffnung geschenkt und vielleicht ein Leben gerettet. Dafür ein riesiges Dankeschön!
Foto: Julia (37) aus Wien bei ihrer Stammzellspende - Download Foto
