Lebensretter | Di, 27.5.2025 | 11:24
Stefanie (27) ließ sich 2016 bei unserer Typisierungsaktion im AIF Feldkirch als Stammzellspenderin typisieren. Ihre Stammzellen gingen nach Nordamerika und schenkten einer jungen Frau Hoffnung auf Leben.
Hier ist der Erfahrungsbericht von Stefanie:
"Als ich am 9. April 2025 eine Nachricht von Geben für Leben bekam, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Ich bin bereits seit 2016 typisiert und hätte nicht gedacht, dass ich tatsächlich einmal als Spenderin in Frage kommen würde. Anschließend ging alles sehr schnell, und ich bekam bereits eine Woche später die feste Zusage, dass ich Knochenmark spenden kann. Auch die darauffolgende Voruntersuchung in München bestätigte dies.
Am 21. Mai war es dann so weit: Meine Knochenmarkentnahme unter Vollnarkose stand an. Ich hatte Respekt davor, da es meine erste Operation war, aber ich wurde sehr gut betreut, und alles verlief reibungslos. Nach der Knochenmarkentnahme hatte ich jedoch mit den Nachwirkungen der Narkose und einem vorübergehenden Eisenmangel zu kämpfen, was zu Kreislaufproblemen und Übelkeit führte. Die leichten Schmerzen an der Entnahmestelle waren dabei nebensächlich. Doch diese kurzzeitigen, kleinen Herausforderungen sind kaum der Rede wert, wenn man damit womöglich ein Menschenleben retten kann.
Ich bin sehr dankbar, dass ich mit so geringem Aufwand die Möglichkeit hatte, einer Familie Hoffnung zu schenken – und ich würde jederzeit wieder spenden. Meinem genetischen Zwilling wünsche ich alles Gute und hoffe, dass meine Spende ihr Leben positiv verändern wird."
Vielen herzlichen Dank für deine selbstlose Entscheidung und deinen Mut, liebe Stefanie. Deine Geschichte zeigt, wie viel Hoffnung eine einzelne Tat schenken kann. Du hast damit nicht nur einem Menschen, sondern auch einer ganzen Familie neue Zuversicht gegeben. Danke, dass du ein Teil dieser lebenswichtigen Mission bist.
Foto: Stefanie (27) aus Thüringen - Vorarlberg vor ihrer Knochenmarkspende - Download Foto
