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Vorarlberger spendet seine gesunden Stammzellen in die USA

Lebensretter | Mo, 23.5.2022 | 14:55

Unser 317. Spender ist Thomas aus Vorarlberg

Thomas (34) aus Dornbirn ließ sich 2015 in seiner Heimatstadt typisieren und hat einer Frau aus den USA mit seinen Stammzellen eine zweite Chance geschenkt. 

"Meine Typisierung - damals im Messepark - lag schon 7 Jahre zurück, als ich den Anruf bekam, dass ich als Spender geeignet bin und rasch in die Klinik zur Voruntersuchung kommen soll.

Zwei Wochen später stand schon die 5-stündige Voruntersuchung an. Es wurde Blut abgenommen, Milz und Leber untersucht, sowie ausführliche Aufklärungsgespräche geführt. Nachdem alle Blutwerte kontrolliert wurden und in Ordnung waren, wurde ich zur Spende zugelassen, welche schon 1,5 Wochen später geplant wurde.

Vier Tage vor der Spende musste ich mit der notwendigen Spritzenkur (8 Injektionen) anfangen, damit die entsprechende Menge an Stammzellen mobilisiert wird und ins Blut gelangt. Die „versprochenen“ Nebenwirkungen waren so, wie sie bei über 70 Prozent auftreten. Die Knochen- und Rückenschmerzen hielten sich in Grenzen, allerdings bekam ich einen fieberfreien grippalen Infekt.

Meine Freundin und ich reisten schon am Vortag der Stammzellenspende an und machten uns einen schönen Tag in Ulm. Um 8 Uhr morgens wurde ich dann für den Spenderprozess vorbereitet. Normalerweise dauert der Vorgang zwischen 3 und 5 Stunden. Nach 90 Minuten wurde mir aber gesagt, dass die notwendige Menge an Stammzellen nicht in einer Sitzung extrahiert werden kann. Nach insgesamt 3 Stunden war meine Spende für den ersten Tag somit abgeschlossen und ich wurde zum Sightseeing in Ulm entlassen. Ich musste mir zwei weitere Spritzen verabreichen und am nächsten Tag dann nochmals 4 Stunden spenden. Anschließend gab es ein kurzes Abschlussgespräch und ich durfte die kurze Heimreise antreten.

Die Stammzellenspende war eine sehr spannende und interessante Erfahrung, welche ich nicht missen möchte. Das Team von Geben-für-Leben hat mich von Anfang an total lieb unterstützt und stand jederzeit für Fragen zur Verfügung. Das Ärzteteam in Ulm war ausgesprochen nett, zuvorkommend und hochprofessionell.

Nun hoffe ich, dass meine Stammzellen das Leben des Patienten retten können. Die Stammzellenspende war - ohne Zweifel - die richtige Entscheidung!"

Lieber Thomas, großartiger Einsatz, vielen Dank!

Bild: Unser 317. Lebensretter Thomas bei der Stammzellspende - Download Foto


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