Neuigkeiten | Mo, 31.1.2022 | 12:28
Michael hat 2019 seine Stammzellen gespendet. Zwei Jahre später durfte er sich nun mit dem Empfänger treffen, was sich als sehr emotional herausstellte.
"Wir hatten uns zu einem Mittagessen in Innsbruck, unterhalb des Bergisel, verabredet. Povi ist am Tag zuvor in Flachau (Salzburg) angekommen, weil er eine Ski-Woche mit seinem Zwillingsbruder und dessen Frau geplant hatte.
Ich bin mit meiner Frau und meinen beiden Kindern dann nach Innsbruck gefahren. Als er ankam, ist er auf mich zugekommen und hat mich auch gleich in den Arm genommen. Auch sein Zwillingsbruder und seine Frau haben mich sehr herzlich begrüßt. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass hier ein fremder Mann vor mir steht. Liegt vielleicht auch an den vielen Mails, die wir uns schon geschrieben haben.
Bei einem guten Mittagessen haben wir uns sehr gut unterhalten und er hat sich immer wieder für die Stammzellenspende bedankt und gemeint, dass meine Stammzellen sehr gut sein müssen. Er ist heute komplett gesund und auch medikamentenfrei. Laut dänischen Ärzten schaffen das nur ca. ein Drittel der Patienten. Ein weiteres Drittel müsse weiterhin Medikamente nehmen und das letzte Drittel würde es nicht schaffen. Er meinte, er habe sich das beste Drittel ausgesucht.
Nach dem Essen haben wir noch einen Spaziergang auf den Bergisel gemacht und dann mussten sie auch wieder zurück nach Flachau fahren. Povi ist ein sehr angenehmer, sympathischer und ruhiger Mann. Ich bin sehr froh, dass ich ihn kennenlernen durfte. Wir werden weiterhin in Kontakt bleiben.
Die Spende und das Kennenlernen bedeute ihm so viel, weil er unendlich dankbar für das alles ist.
Bild vlnr: Povi aus Dänemark trifft seinen Spender Michael aus Vorarlberg - Download Foto
