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Engagierter Niederösterreicher spendet Stammzellen nach Südeuropa

Lebensretter | Fr, 28.8.2020 | 12:05

Unser 189. Spender ist Manuel aus Niederösterreich

Manuel (31) aus Petzenkirchen hat einem Mann aus Südeuropa mit der Spende seiner gesunden Stammzellen Hoffnung auf Leben geschenkt. 

"Am 12 August 2017 fand in Steinakirchen eine Typisierungsaktion statt, bei der ich mich gemeinsam mit meiner Frau und einigen Freunden typisieren ließ. Vor dieser Typisierung, war für mich das Thema Leukämie bzw. Stammzellenspende ein unbekanntes Terrain. Mir war bis zu diesem Termin nicht bewusst, dass man neben der Knochenmarkspende auch mittels Stammzellenspende Leben retten kann.

Als dann der Anruf kam, dass ich unter Umständen für eine Stammzellenspende in Frage komme, war ich äußerst überrascht und dennoch überglücklich die Chance zu bekommen, jemanden das Leben zu retten. Mitten in der heißen Corona-Phase, entnahm meine Nachbarin (Krankenschwester) eine Blutprobe für den Bestätigungstest. Diese wurde von einem Kurier abgeholt und ins Labor gebracht. Als dann Anfang Juli die Nachricht kam, dass ich tatsächlich als passender Spender in Frage komme und ich zur Voruntersuchung nach Bayern zur AKB kommen kann, wurde es nun wirklich ernst.

Ich fuhr gemeinsam mit meiner Frau nach Gauting zur Voruntersuchung. Ich wurde in der AKB äußerst freundlich empfangen und während der gesamten Voruntersuchung überaus kompetent beraten und über alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt. Nach Abschluss aller Untersuchungen wurde ich mit den notwendigen Spritzen ausgestattet, um im Falle einer Freigabe mit der Stimulation 4 Tage vor der Spende beginnen zu können. Nachdem sich bei der Untersuchung herausstellte, dass ich tatsächlich als Spender freigegeben wurde und einer Spende nichts mehr im Wege stand, rückte der Tag der ersten Spritze immer näher.

Als am Morgen 4 Tage vor der Spende die Zeit gekommen war, mir die erste Spritze zu setzen, kostete es mich doch einiges an Überwindung, da ich das zuvor noch nie selbst machen musste. Nach den ersten selbst gesetzten Spritzen war die anfängliche Angst überwunden und bis auf leichte Brust- und Rückenschmerzen traten zum Glück keine weiteren Nebenwirkungen auf.

Am Tag vor der Spende fuhr ich wieder mit meiner Frau und meinem Sohn nach Gauting, um am nächsten Tag rechtzeitig in der AKB zu sein. Am Tag der Spende wurde ich wieder vom Team der AKB freundlich empfangen und über jeden einzelnen Schritt ausführlich aufgeklärt. Die Zeit während der Spende verging sehr schnell und ich wurde die ganze Zeit sehr freundlich und kompetent betreut. Als nach ca. 3 Stunden genügend Stammzellen gesammelt waren, wurde ich von der Maschine getrennt und nach einem ausführlichen Abschlussgespräch ca. 1 Stunde nach der Spende entlassen. Bereits bei der Heimreise legten sich die Brust- und Rückenschmerzen und ich war somit wieder komplett schmerzfrei.

Zum Abschluss möchte mich beim gesamten Team von „Geben für Leben“ und bei der „AKB“ für die äußerst freundliche und kompetente Betreuung bedanken. Ihr leistet täglich überaus wertvolle Arbeit im Kampf gegen Leukämie und rettet somit täglich Leben.

Ich kann nur jeden einzelnen ermutigen, sich typisieren zu lassen, um somit Leben zu retten!"

Lieber Manuel, vielen Dank für Deinen großartigen Einsatz und die lieben Worte!

 

Bild: Unser 189. Lebensretter bei der Stammzellspende - Download Foto

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