Lebensretter | Mi, 14.12.2022 | 16:28
Rene (38) aus Graz hat sich ein Typisierungsset im Internet bestellt und nun einem Mann aus Mitteleuropa seine gesunden Stammellen gespendet.
"Als Erstes muss ich sagen, dass die Ärztinnen von der Apherese im LKH Graz mich hervorragend aufgeklärt und bestens durch den medizinischen Prozess begleitet haben.
Bei den Voruntersuchungen bin ich im Krankenhaus überall sofort an die Reihe genommen worden. Was ich überhaupt nicht gewohnt war! Daran merkt man eben auch, wie ernst die Lage ist und wie sehr die Patienten auf die freiwilligen Stammzellenspender angewiesen sind.
Die erste G-CSF Spritze (Anm: Kleine Spritze zur Anregung einer Überproduktion der eigenen Stammzellen) hat mir eine Ärztin verabreicht und mir gezeigt, wie das funktioniert. Ich musste mich nur bei der ersten wirklich dazu überwinden. Beim Spritzen selber hatte ich auch keine Schmerzen oder Probleme. Die Nebenwirkungen der G-CSF Spritze kann man gut mit Mexalen unterdrücken. Ich konnte sogar vom Homeoffice aus arbeiten.
Die Apherese (= Stammzellspende, Anm.) an sich war auch völlig entspannt. Fünf Stunden hing ich am Gerät. Währenddessen haben sich die Schwestern aber wieder hervorragend um mich gekümmert und waren sehr zuvorkommend!
Natürlich ist man danach leicht benommen und sollte sich schonen. Aber wenn ich bedenke, dass ich dadurch vermutlich ein Menschenleben gerettet habe, bereue ich es keine Sekunde, und kann nur jedem, der gesundheitlich dazu auch in der Lage ist, empfehlen, sich auch registrieren zu lassen."
Lieber Rene, vielen Dank für dein großartiges Engagement!
Bild: Unser Spender Rene bei der Stammzellspende - Download Foto
