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Junge Burgenländerin schenkt einem Kind in Asien wieder Hoffnung

Lebensretter | Mo, 9.11.2020 | 16:26

Unsere 208 Spenderin ist Julia aus dem Burgenland

Julia (21) aus Jennersdorf wurde 2018 durch unseren Partner KMT in Güssing typisiert. Die junge Studentin spendete ihre gesunden Stammzellen an ein Kind in Asien.

"Meine Freundinnen und ich beschlossen 2018, uns im Krankenhaus Güssing gemeinsam typisieren zu lassen.

Im September dieses Jahres bekam ich einen Anruf und mir wurde gesagt, dass ich die perfekte Spenderin für einen Patienten wäre. Ich konnte es zunächst gar nicht glauben, dass ich die Chance habe, einem Menschen womöglich das Leben zu retten.

Ende September war es dann soweit und wir fuhren zur Voruntersuchung nach Gauting in Bayern. Dort wurde mir Blut abgenommen und mein Gesundheitszustand genauestens untersucht. Als ich dann sehr intensiv über den Vorgang der Spende und die Mobilisation durch die Spritzen aufgeklärt wurde, wurde mir erst so richtig bewusst, dass es jetzt wirklich bald soweit ist. Ich wurde sehr freundlich von dem gesamten Team umsorgt, es wurden alle meine Fragen beantwortet und ich habe mich während der gesamten Zeit sehr wohl gefühlt.

Nachdem meine Blutwerte gecheckt wurden, bekam ich ein paar Tage nach der Voruntersuchung die Freigabe zur Spende und ich wusste, dass ab jetzt der Patient ebenfalls auf die Spende vorbereitet wird.

Ich hatte etwas Angst vor den Nebenwirkungen der Mobilisation. Nach den ersten beiden Spritzen spürte ich gar nichts. Meine einzigen Beschwerden waren Knochenschmerzen im Rücken und Becken. Diese waren am 3. Tag am schlimmsten, aber vollkommen auszuhalten.

Für die Spende selbst ging es wieder nach Gauting. Am Tag der Spende musste ich mir die letzte Spritze um 6 Uhr morgens geben und ab dann stieg auch die Nervosität.

Um 8 Uhr ging es direkt los. Mir wurde an beiden Armen ein Zugang gelegt und die Stammzellen wurden mit einer Zentrifuge aus meinem Blut „gefiltert“. Die Spende selbst dauerte nur ca. 2 Stunden. Man wurde nie allein gelassen, es war durchgehend eine Fachkraft im Raum und man konnte sich Filme anschauen, um sich etwas abzulenken.

Nach der Spende wurde mir nochmals Blut abgenommen und meine Werte wurden kontrolliert. Nachdem alles gepasst hat, konnten wir auch schon die Heimreise antreten.

Ich bin so dankbar für diese Erfahrung und hoffe, dass mein genetischer Zwilling die Spende annimmt und ich wünsche Ihm weiterhin ganz viel Kraft.

Ich bedanke mich sehr bei Geben für Leben, der BSB und der AKB, die mich während dem gesamten Prozess so großartig begleitet haben. Und ich bedanke mich sehr bei meinen Eltern, die mich durchgehend unterstützt haben und mich nach Gauting begleitet haben!"

Liebe Julia, wir bedanken uns herzlich für Deinen großartigen Einsatz und die lieben Worte!

Bild: Unsere 208. Lebensretterin Julia - Download Foto

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