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Junge Osttirolerin spendete Knochenmark an ein Kind in Mitteleuropa

Lebensretter | Mi, 28.2.2024 | 09:21

Unsere 457. Spenderin ist Anna aus Osttirol

Anna (25) aus Matrei im Osttirol spendete Knochenmark an ein Kind in Mitteleuropa.

"Als mein Handy klingelte und eine nette Dame von Geben für Leben mich am Telefon erinnerte, dass ich mich vor mehr als 5 Jahren mit einem Abstrich als potenziellen Stammzellenspender registrierte, telefonierten wir einige Zeit. Nach vielen Fragen und Antworten, dem Ende des Telefonates und meiner Zustimmung bekam ich ein Paket mit den Blutabnahmeröhrchen die vom Hausarzt dann abgenommen wurden. Um dann nach einiger Zeit das endgültige Ergebniss zu erhalten dass meine Stammzellen für den Empfänger passen würde. Das Gefühl diese Nachricht zu bekommen und einem Mensch helfen zu dürfen war unbeschreiblich!

Dann war es soweit und der Termin für die Voruntersuchung kam näher. In Gauting bei München wurde ich in der Bayrischen Stammzellenbank empfangen, aufgeklärt und von Kopf bis Fuß untersucht. Trotz vollem Betrieb und sichtlichen Stress waren alle Pflegekräfte und Ärzte herzlich, freundlich und nett. Als dann fest stand, dass die Spende für ein kleines Kind gebraucht wird und es zu einer Beckenkammstanze - die Entnahme der Stammzellen aus dem Beckenknochen - kommen würde, hatte ich Respekt vor der Entnahme, aber ich fühlte mich in guten Händen. In der gesamten Vorbereitungszeit bis zur Entnahme klingelte mein Handy auch immer wieder und die Damen von Geben für Leben erkundigten sich wie es mir geht oder ob ich etwas brauchen würde.

Rundum umsorgt und untersucht trat ich dann am 5. Februar zur Aufnahme im Krankenhaus an. Am nächsten Morgen war es dann soweit, vorbereitet auf die Entnahme wurde ich in den OP-Saal geschoben. Nach ein paar tiefen Atemzügen und nach Gabe des Narkosemittels wachte ich ca. 1 1/2 Stunden später auf. Der Arzt, der die Entnahme durchführte, kam von Zeit zu Zeit immer wieder um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Am Abend nach der Entnahme war ich bereits wieder auf den Beinen und unterwegs. Die Entnahmestellen gleichen 2 stecknadelkopfgroßen Einstichlöchern am unteren Rücken. Die Schmerzen, die einem Muskelkater gleichen, waren nach wenigen Tagen wieder verschwunden. Am Mittwoch Vormittag wurde ich dann nach einem Abschlussgespräch entlassen.

Und jetzt nach der Spende? Ich habe über Geben für Leben erfahren, dass das Kind die Stammzellen bereits bekommen hat.

Und nun möchte ich euch bitten, wenn ihr diese Zeilen durchlest, registriert euch, vielleicht seid ihr der- oder diejenige den jemand gerade dringend benötigt. Es ist nicht nur eine Erfahrung, es wird euch verändern, eure Ansichten und vieles mehr.
Ich würde mich immer wieder zur Registrierung und die Spende entscheiden.
Ich bin dankbar für diese Erfahrung und mit eurer Entscheidung, euch auch registrieren zu lassen, darf vielleicht - wenn alles zusammen passt und auch der Himmel mithilft - ein anderer Mensch weiterleben."

Liebe Anna, besten Dank für deinen außergewöhnlichen Einsatz und deine Worte!

Foto: Anna bei der Übergabe ihrer Lebensretter-Urkunde - Download Foto

 

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