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Junge Steirerin wird für einen Mann in Nordamerika zur Lebensretterin

Lebensretter | Di, 13.2.2024 | 09:57

Unsere 451. Spenderin ist Julia aus der Steiermark

Julia (33) aus Sankt Anna am Aigen wurde 2021 über einen Zeitungsbericht auf die Möglichkeit der Typisierung über unsere Homepage aufmerksam und spendete jetzt ihre gesunden Stammzellen an einen Mann in Nordamerika.

"Im Jahr 2021 nahm mein Leben eine bedeutungsvolle Wendung. Ich stieß auf einen inspirierenden Artikel über "Geben für Leben" und spürte sofort den Drang, mich zu engagieren. Ohne Zögern registrierte ich mich als Stammzellenspenderin auf ihrer Website, eine Entscheidung, die sich später nicht nur für mich, sondern auch für jemanden weit entfernt als lebensverändernd erweisen sollte. Der Registrierungsprozess war überraschend unkompliziert – ein einfaches Wangenabstrich-Set kam per Post, dass ich prompt ausfüllte und zurücksendete, erfüllt von einem Gefühl des Zwecks.

Zwei Jahre später setzte eine unerwartete E-Mail, gekoppelt mit einer WhatsApp-Nachricht und einem Anruf von "Geben für Leben", mein Herz in Aufruhr. Ich erfuhr, dass ich ein potenzieller Treffer für einen Leukämiepatienten in dringender Not war. Die Nachricht war überwältigend und doch aufregend. Ohne einen zweiten Gedanken zu verschwenden, stimmte ich sofort zu, die notwendigen Schritte zu unternehmen.

Die folgende Zeit war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und Vorbereitungen. Mein Hausarzt nahm mir Blutproben ab, die noch am selben Tag von einem Kurierdienst  abgeholt wurden. Die Termine für die Voruntersuchung und die Spende im LKH Graz wurden festgelegt. Während der Voruntersuchung lief alles reibungslos ab, was den Weg für die eigentliche Spende ebnete.

Die Tage vor der Spende musste ich mir täglich Spritzen zur Stimulation der Stammzellproduktion verabreichen, die leichte Nebenwirkungen wie Gelenk- und Kopfschmerzen verursachten. Im unteren Rückenbereich hatte ich starke Schmerzen. Trotz der Beschwerden fühlte ich eine innere Ruhe und Entschlossenheit.

Der Tag der Spende war ein wichtiges Ereignis in meinem Leben. Ich war nicht nervös, denn ich fühlte mich wunderbar betreut. Die fünfstündige Spende verbrachte ich im mit meinem Ehemann, der Ärzte und des Pflegepersonals, die sich alle rührend um mich kümmerten.

Eine besondere Überraschung während der Spende war die Nachricht, dass meine Stammzellen nach Amerika fliegen würden – ein Gedanke, der mich mit Stolz erfüllte.

Ich sende meinem Empfänger die besten Wünsche und hoffe auf seine schnelle Genesung. Diese Erfahrung hat nicht nur das Leben einer anderen Person berührt, sondern auch meines unwiderruflich verändert. Es ist ein tiefes Gefühl der Verbundenheit und Menschlichkeit, das ich nie vergessen werde."

Vielen Dank Julia für deine Bereitschaft Leben zu retten!

Foto: Julia bei ihrer Stammzellspende - Download Foto

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