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Junge Tirolerin schenkt Mann aus Nordeuropa Hoffnung auf Leben

Lebensretter | Fr, 13.3.2020 | 17:04

Unsere 167. Spenderin ist Julia aus Tirol

Julia (19) kommt aus Telfs. Sie ist unsere 167. Lebensretterin. Mit ihren gesunden Stammzellen schenkte sie einem Mann aus Nordeuropa Hoffnung auf Leben. Hier ist ihr Erfahrungsbericht. 

"Hallo, ich heiße Julia, bin 19 Jahre alt und komme aus Telfs (Tirol). Im Jänner 2019 gab es an meiner ehemaligen Schule ein Matura Projekt, bei dem man sich über Geben für Leben typisieren lassen konnte. Meine Freunde fanden die Idee super und wollten natürlich ihre Klassenkameraden unterstützen und haben mich gefragt ob ich mitgehen möchte. Ich habe sofort zugesagt, auch wenn ich damals noch keine Ahnung hatte, wie das alles ablaufen würde und was mich erwarten könnte.

Im Dezember 2019 wurde ich dann kontaktiert und mir wurde gesagt, dass ich möglicherweise als Spenderin in Frage kommen würde. Im ersten Moment wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte, da ich niemals damit gerechnet hätte. Für mich war aber klar, dass ich auf jeden Fall helfen möchte. Nachdem ich mit meiner Familie und meinen Freunden geredet habe sagte ich sofort zu und wir waren alle sehr gespannt, wie es jetzt weiter geht. 

Nach den ersten Blutuntersuchungen bekam ich dann per Email Bescheid gesagt, dass meine Ergebnisse in Ordnung sind und ich tatsächlich als Spenderin passe. Ich fuhr im Februar nach Gauting zur BSB, um dort meine Voruntersuchung zu machen. Nach drei Tagen bekam ich dann eine Email, dass bei mir alles in bester Ordnung war und der Spende nichts mehr im Wege steht.

Als ich dann mit den Spritzen anfangen musste, hatte ich große Angst, da ich Spritzen und Nadeln hasse. Deswegen war ich auch froh, dass ich das erst im Nachhinein gesagt bekommen habe, sonst hätte ich vielleicht nicht zugesagt, was ich im Nachhinein sehr bereut hätte. Meine Mama musste mir auch die Spritzen verabreichen, weil ich das selbst nie gekonnt hätte.

Die Nebenwirkungen waren leider sehr unangenehm. Anfangs hatte ich nur Kopfschmerzen und musste gegen extreme Müdigkeit ankämpfen, aber in den weiteren Tagen kamen dann Knochen- und Gliederschmerzen dazu, mit welchen ich nicht so gut klar kam. Allerdings ist es das alles Wert gewesen und ich würde es auch jederzeit wieder tun.

Am Tag der Spende musste ich um 8 Uhr morgens wieder zur BSB in Gauting fahren. Dort wurde mir vor der Spende Blut abgenommen, um noch kleine Tests durchzuführen. Danach ging es gleich los. Die Spende dauerte bei mir 3 Stunden, da es keine Komplikationen gab. Darüber war ich sehr froh, da ich noch Kreuzschmerzen hatte. Danach ging es mir aber schon viel besser und ich war froh, es gemacht zu haben.

Ich hoffe dem Empfänger meiner Stammzellen geht es gut und er kann sich schnell von seiner Krankheit erholen.

Abschließend möchte ich mich noch herzlich bei der Organisation Geben für Leben und der BSB für die tolle Betreuung bedanken. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und wusste, dass ich in guten Händen war."

Liebe Julia, wir danken Dir für Deinen fantastischen Einsatz! 

Bild: Unsere 167. Lebensretterin Julia bei der Stammzellspende - Download Foto

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