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Junge Vorarlbergerin spendete ihre gesunden Stammzellen an eine Frau in Mitteleuropa

Lebensretter | Mi, 28.2.2024 | 09:18

Unsere 454. Spenderin ist Clara aus Bregenz - Vorarlberg

Clara (23) spendete ihre gesunden Stammzellen an eine Frau in Mitteleuropa.

"Bei der Frühjahrsmesse 2023 in Dornbirn habe ich mich mit ein paar Freund:innen gemeinsam für eine Typisierung bei Geben für Leben entschieden. Das ging ganz einfach und unkompliziert gleich vor Ort mit einem kleinen Stäbchen, das man auf der Innenseite der Backe abstreichen musste. Schon drei Monate später wurde ich von Geben für Leben kontaktiert, dass ich möglicherweise für eine Stammzellspende in Frage käme.

Anschließend habe ich ein detailliertes Gesundheitsblatt ausgefüllt und eine Blutabnahme vereinbart. Meine Werte haben gepasst und so bin ich Ende des Sommers nach Wien ins AKH für eine genauere Untersuchung und ein aufklärendes Gespräch gefahren.

Dort hat zum Glück auch alles gepasst und ich wurde endgültig für die Spende freigegeben. Am 19. September war es dann soweit. Ich bin nach einem guten Frühstück früh morgens ins AKH gefahren und wurde dort dann von einer sehr lieben und kompetenten Pflegerin betreut. Sie war für die Dauer meiner Spende nur für mich zuständig und erklärte mir jeden Schritt ganz genau. Zu Beginn war ich etwas nervös. Das Stechen der Anschlüsse hat aber gut funktioniert und danach muss man ja eigentlich nur mehr da liegen. Mein Körper hat leider nicht so viele Stammzellen ins Blut mobilisiert und ich musste insgesamt fast 6,5 Stunden an der Maschine angeschlossen bleiben. Zum Essen hab ich „Astronaut:innenfutter“, das so ähnlich wie eine süßere, dickflüssigere Vanille-, Schoko- oder Erdbeermilch geschmeckt hat, bekommen und auch das Klo gehen in ein kleines Töpfchen war jetzt nicht die beste Erfahrung meines Lebens, aber es hat funktioniert. Gegen Ende haben meine Nasen- und Fingerspitzen angefangen zu kribbeln, doch auch das ist aushaltbar und geht mit der Zeit wieder vorbei. Alles in allem hat die Spende funktioniert und ich war dann, obwohl ich ja eigentlich den ganzen Tag nur rumgelegen bin, am Ende doch etwas erschöpft.

Am Tag darauf ging ich zur ersten Nachuntersuchung und besuche diese auch weiterhin sehr brav. Ich fühle und fühlte mich über den ganzen Prozess hinweg gut betreut und beraten und bin froh, dass ich so einfach vielleicht ein Leben retten konnte."

Vielen Dank für deinen Einsatz, Clara!

Foto: Clara (23) bei ihrer Stammzellspende - Download Foto

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