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Junger Oberösterreicher schenkt Hoffnung an Mitteleuropäer

Lebensretter | Mi, 23.8.2023 | 14:39

Unser 406. Spender ist Philipp aus Oberösterreich

Philipp (25) aus Ried ließ sich über das Internet typisieren. Er schenkte einem Mann aus Mitteleuropa wieder Hoffnung auf Leben.

„Ich habe mich Ende 2020 typisieren lassen, habe aber nie damit gerechnet, dass ich tatsächlich einmal in die Nähe einer Stammzellenspende kommen werde.

Als ich dann die SMS von Geben für Leben bekommen habe, war ich tatsächlich glücklich, in die engere Auswahl gekommen zu sein. Auf die Frage, ob ich für eine Spende bereit sei, gab es für mich nur eine logische Antwort: Ja, ich will helfen! Überraschenderweise war ich überhaupt nicht nervös, sondern wollte die Spende unbedingt machen.

Als ich dann die Zusage für die weitere Voruntersuchung bekommen habe, machte ich mich am nächsten Tag sofort auf nach Wien. Da dort alles in Ordnung war, bekam ich tatsächlich die Freigabe für eine Spende. Für mich war die Voruntersuchung auch spannend, da ich hier einen Rundum-Check bekam und diesen für den Eigengebrauch nutzen kann.

Leider mussten wir kurz vor dem eigentlichen Termin zwischendurch die Spende auf unbestimmte Zeit verschieben. Als nach drei Wochen doch die Nachricht kam, es ist endlich so weit, war natürlich Spontanität gefragt. Die Terminfindung war aber problemlos in Abstimmung mit dem AKH sowie Geben für Leben möglich, daher konnte ich schlussendlich bald darauf meine Spende abgeben.

Die Spende an sich war von einem dreitägigen Aufenthalt in Wien geprägt, wobei die eigentliche Spende am zweiten Tag passieren sollte. Nach ca. sechs Stunden, in welchen alles reibungslos ablief und ich sogar die meiste Zeit davon schlafend verbringen konnte, war es auch schon wieder vorbei. Mit einem leicht müden, aber mehr als positiven Gefühl, sowie einem riesigen Lachen konnte ich sofort im Anschluss das Krankenhaus verlassen. Den folgenden Nachmittag verbrachte ich zunächst im Bett, am Abend konnte ich mir aber schon wieder unsere schöne Bundeshauptstadt anschauen.

Am nächsten Vormittag stand noch eine Blutentnahme am Programm, bevor das Abenteuer für mich erst einmal vorbei war. „Erst einmal“ in dem Sinne, dass ich mir auf jeden Fall wünschen würde, dass mein „Blutsbruder“ die Spende genauso gut aufnehmen kann, wie ich sie spenden konnte. Zudem würde ich mich freuen, wenn ich die Gelegenheit bekommen würde, die Familie des Patienten in Zukunft einmal besuchen zu können. Zwar war es für mich nur ein kleiner Aufwand, für die Patientenfamilie wird es hoffentlich ein großer Schritt in eine gesunde Zukunft sein.

Doch bis es soweit ist, hat mir Geben für Leben zugesichert, dass ich alle Infos über den Zustand „meines“ Patienten zeitnah bekommen werde. Hierfür möchte ich mich bei Michaela und Cemi bedanken, die sich während des gesamten Ablaufs liebevoll um mich gekümmert haben. Auch beim Team des AKHs kann ich mich nur für die perfekte Betreuung bedanken, da ich keine Sekunde irgendwelche negativen Gedanken gehabt habe.

Mit den Schlussworten möchte ich mich an euch wenden: bitte nutzt eure Chance, kranken Menschen zu helfen. Es sollte nicht als selbstverständlich gesehen werden, dass man gesund ist. Geht Blut spenden, lasst euch typisieren! Ihr könnt mit einer kleinen Tat mehr erreichen, als ihr glaubt! Und im Endeffekt sollten wir alle zusammenhelfen, dass es jedem Menschen gut geht!"

Das sind sehr schöne Worte Philipp, vielen Dank für Deinen großartigen Einsatz!

Bild: Philipp bei der Stammzellspende - Download Foto

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