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Junger Oberösterreicher spendete Stammzellen nach Südeuropa

Lebensretter | Mi, 22.3.2023 | 11:29

Unser 379. Spender ist Thomas aus Oberösterreich

Thomas (27) aus Sierning ließ sich Ende 2020 in St. Ulrich typisieren und spendete seine Stammzellen an eine Frau aus Südeuropa. 

"Nachdem meine Typisierung bereits ein paar Jahre zurücklag, war ich sehr überrascht, als ich von Geben für Leben die Nachricht erhielt, dass ich nun wirklich als Spender infrage kommen könnte. Der nächste Schritt war, mir beim Hausarzt Blut abnehmen zu lassen, das im Anschluss genau untersucht wurde. Im Zuge dessen sollte herausgefunden werden, wer von den potenziellen Spendern tatsächlich am besten passt.

Wenige Wochen später erhielt ich dann die Nachricht, dass ich tatsächlich ausgewählt wurde. Von diesem Zeitpunkt an ging alles relativ schnell. Zwei Wochen später stand die Voruntersuchung im AKH Wien an, bei dem der eigene Gesundheitszustand durchgecheckt wurde, um ein mögliches Spenderrisiko von vornherein ausschließen zu können.

Nur weitere zwei Wochen später war es dann bereits so weit und der Tag der Spende war gekommen. Die Spende selbst dauerte in meinem Fall etwa vier Stunden, was dem Durchschnitt entspricht. Auffällig war in dieser Zeit nur, dass das Fernsehprogramm vormittags an einem Wochentag ziemlich ausbaufähig ist. Die einzige kleine körperliche Nebenwirkung während der Spende war ein Kalziummangel, der gegen Ende ein Kribbeln in Armen und Beinen auslöste, das sich jedoch nach der Spende und einer Kalzium-Brausetablette wieder besserte und am nächsten Morgen bereits wieder vollständig verschwunden war. Ansonsten zeigte sich nach der Spende nur leichte Müdigkeit, die aber nach einem zweistündigen Nachmittagsschläfchen im Hotelzimmer wieder verflogen war. Den Abend konnten meine Freundin und ich dann noch gemütlich bei einem Abendessen in einem mexikanischen Restaurant ausklingen lassen.

Am Tag nach der Spende erhielt ich von Geben für Leben dann die spannende Info, dass die Empfängerin meiner Stammzellen eine Frau aus Südeuropa ist. Ich hoffe, dass die Transplantation erfolgreich verlaufen ist und zu einer dauerhaften Heilung führen wird.

Zusammenfassend möchte ich den Leserinnen und Lesern dieses Beitrags noch auf den Weg mitgeben, dass durch eine Stammzellenspende mit vergleichsweise sehr überschaubarem Aufwand tatsächlich ein Leben gerettet werden kann. Diese Zeilen sollen dabei ermutigen, sich typisieren zu lassen, denn - Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts."

Lieber Thomas, Du hast absolut recht. Vielen Dank für Deinen großartigen Einsatz!

Bild: Unser Spender Thomas bei der Stammzellspende - Download Foto

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