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Junger Vorarlberger spendet Stammzellen an Frau aus Übersee

Lebensretter | Mi, 19.1.2022 | 14:49

Unser 291. Spender ist Elias aus Vorarlberg

Elias (23) aus Rankweil hat einer Frau auf dem nordamerikanischen Kontinent  mit einer Stammzellspende Hoffnung geschenkt.

"Zufällig wurde ich im Mai 2020 durch meine Freundin auf eine Typisierungsveranstaltung in meiner Nähe aufmerksam gemacht. Spontan sind wir gemeinsam hingefahren und nützten diese Gelegenheit für einen guten Zweck. Vor dieser Typisierung war mir die Stammzellenspende noch nicht so geläufig.

Fast ein Jahr später rief mich das Team von Geben für Leben an. In diesem Gespräch teilten sie mir mit, dass es eventuell einen potenziellen Empfänger gäbe und ob ich noch motiviert wäre zu helfen. Ich zögerte keine Sekunde und stimmte für die weiteren Untersuchungen zu, da es ein Akt der Nächstenliebe ist.

Nach der kleinen Voruntersuchung folgte schließlich die Hauptuntersuchung im AKH. Zu dieser Untersuchung in Wien konnte ich auch meine Freundin mitnehmen und so verbanden wir es mit einem kurzen Sightseeing-Trip in der Bundeshauptstadt.

Nach ein bis zwei Wochen wurde mir dann endgültig mitgeteilt, dass die Ärzte des Empfängers sich für meine Stammzellen entschieden hatten. Demzufolge wurde mir mitgeteilt, dass die Spende über das Blut stattfindet und nicht die Operation über den Beckenkamm ins Knochenmark. Daher ist die Blutstammzellspende auch nicht so invasiv, wie die OP.

Es vergingen ungefähr drei Monate, bis meine Freundin und ich wieder gemeinsam nach Wien fuhren. Der große Tag der Spende war angebrochen. Die Spende war nach zweieinhalb Stunden schon fertig und dies ist sehr schnell. Im Vergleich zum Durchschnitt dauert es ungefähr fünf bis sechs Stunden. Die Spende an sich selbst erinnerte mich ein bisschen an die Plasmaspende und war überhaupt nicht schmerzhaft. Während der Vorbereitung (trotz Weihnachten), der Spende selbst und der Zeit danach wurde ich fabelhaft von seiten des AKH und des Teams von Geben für Leben betreut.

Durch die Gespräche mit meinen Verwanden und Bekannten wurde mir überaschenderweise bewusst, dass es nicht geläufig ist, wie die Spende stattfindet. Denn mittlerweile finden über 90% der Stammzellenspenden über das Blut statt. Laut Statistik liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1:500.000, einen passenden Spender für einen Patiienten zu finden und dies überraschte mich sehr. Daher ist es so wichtig, sich typisieren zu lassen!"

Lieber Elias, Du hast absolut Recht! Vielen Dank für Dein tolles Engagement!

Bild: Unser 291. Spender Elias bei der Stammzellspende - Download Foto

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