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Junger Wiener schenkt Südeuropäerin neue Hoffnung

Lebensretter | Di, 25.5.2021 | 11:30

Unser 251. Spender ist Benedict aus Wien

Benedict (23) aus Wien ließ sich 2019 in der BH in Eisenstadt typisieren. Er schenkte einer Südeuropäerin durch seine Stammzellspende wieder Hoffnung auf Leben.

"Nach einem Spendenaufruf in Eisenstadt wurde ich als Stammzellspender registriert, wo mir aber auch mitgeteilt wurde, dass die Chance für eine potenzielle Spende bei 1:500.000 und darüber liegen würde. Dementsprechend groß war die Überraschung, als mich „Geben für Leben“ kontaktiert und über eine potenzielle Spende informiert hat. Keine Sekunde habe ich gezögert, da es schließlich um ein Menschenleben geht, welches gerettet werden muss. Wenn ich meinen Beitrag dazu leisten kann, dann tue ich das aus Überzeugung.

Mir wurde mitgeteilt, dass es sich um eine Blut-Stammzellspende handelt und nicht um eine Knochenmarkspende. Dann ging alles sehr schnell und unkompliziert. Ich habe ein Paket mit Proberöhrchen erhalten, welche ich beim Hausarzt mit Blut-Proben befüllt habe, die sofort untersucht wurden. Nach zwei Wochen war ich dann für weitere Untersuchungen im Wiener AKH, um die letzten Tests durchzuführen. Hierbei wurde ich sehr detailliert über den genauen Ablauf der Spende aufgeklärt und höchst professionell auf die nächsten Schritte vorbereitet.

Vier Tage vor der tatsächlichen Spende musste ich mir zweimal täglich kleine Spritzen verabreichen, welche mit einer handelsüblichen Thrombosespritze vergleichbar sind. Als Fußballer (mit mehreren Verletzungen) kennt man diese Vorgangsweise nur zu gut. Mit den Nebenwirkungen hatte ich sehr wenig zu kämpfen - lediglich leichte grippeähnliche Symptome sowie leichte Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbel.

Bei der Spende selbst wurde ich sehr gut umsorgt und meinen wenigen Wünschen wurde umgehend nachgekommen, sodass einem kurzen und angenehmen Aufenthalt nichts im Wege stand. Es ist vergleichbar mit einer Blut- oder Plasmaspende, die nur etwas länger dauert, aber für so einen triftigen Grund nimmt man das gerne auf sich.

Im Allgemeinen bin ich von der Kommunikation mit „Geben für Leben“ und dem Wiener AKH sehr begeistert, da alles sehr unkompliziert und rasch gehandhabt wurde. Auch die Arbeit während der Vor- und Nachbereitung der Stammzellspende kann ich nur als höchst professionell und exzellent beurteilen.

Persönlich würde ich mir wünschen, dass sich mehr Menschen bereit erklären, eine Registrierung vorzunehmen, da die Chance ohnehin sehr gering ist, als Spender in Frage zu kommen. Es hat nicht immer alles mit großen Nadeln und Spritzen zu tun – daher: zuerst informieren und dann entscheiden."

Lieber Benedict, vielen Dank für Deinen großartigen Einsatz für einen kranken Menschen und die lieben Worte!

Bild: Unser 251. Lebensretter Benedict bei der Stammzellspende - Download Foto

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