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Kärntner spendete seine Stammzellen an Frau aus Mitteleuropa

Lebensretter | Di, 15.11.2022 | 11:28

Unser 362. Spender Daniel aus Kärnten

Daniel (29) aus Spittal an der Drau ließ sich 2020 in seiner Heimatgemeinde typisieren. Er spendete seine Stammzellen an eine Frau aus Mitteleuropa.

"Mein Name ist Daniel und ich bin 29 Jahre alt. Als meine Freundin und ich im August 2020 mitbekommen haben, dass es in unserer Heimatstadt Spittal an der Drau eine Typisierungsaktion von "Geben für Leben" geben wird, war für uns sofort klar, dass wir das machen wollen. Damals natürlich nicht mit dem Glauben, wirklich einmal als Stammzellenspender gebraucht zu werden, da die Chancen ja doch eher gering sind.

Danach habe ich eigentlich überhaupt nicht mehr daran gedacht.

Als dann der sehr nette Anruf kam und mir gesagt wurde, dass es einen Menschen gibt, der mich als Spender benötigt, war ich zuerst total überrascht, aber gleichzeitig war ich froh, helfen zu können. Obwohl in meinem Umfeld einige Menschen skeptisch waren, wie sich das auf meine eigene Gesundheit auswirken wird, gab es für mich nie auch nur den geringsten Zweifel.

Nach dem ersten Telefonat ging alles ziemlich schnell. Ich fuhr nach Graz zur Voruntersuchung und bekam dort gleich die Spritzen, die ich mir selbst verabreichen musste, mit nach Hause. Vier Tage vor der Spende begann ich, mir die Spritzen zu verabreichen. Das war am Anfang zwar ungewohnt, ging dann aber immer besser. Nebenwirkungen hatte ich zwar in Form von Rücken- und Beckenschmerzen und leichtem Unwohlsein, dies ließ sich aber gut aushalten.

Am Tag der Spende ging es zeitig in der Früh los nach Graz. Vor Ort empfing mich ein super Team, das mich gründlich aufgeklärt hat. Ich habe mich vom ersten Moment an sehr gut aufgehoben und betreut gefühlt. Die Spende selbst hat ca. vier Stunden gedauert - sie sind schneller vergangen, als ich vorher gedacht hätte. Danach ging es mir gut, nur ein bisschen müde war ich.

Alles in allem würde ich sofort wieder als Spender zur Verfügung stehen und bin sehr dankbar, dass es Organisationen wie "Geben für Leben" gibt, die sowas möglich machen. Es ist ein wahnsinniges Gefühl, helfen und hoffentlich ein Leben retten zu können. Jetzt drücke ich ganz fest die Daumen, dass bei meiner Empfängerin alles gut wird, ich denke oft an sie.

Ich hoffe, dass sich ganz, ganz viele Menschen noch registrieren lassen. Es kann jeden treffen und wenn es jemanden im eigenen Umfeld trifft, ist man auch froh, einen Spender zu finden."

Lieber Daniel, Du hast absolut recht. Vielen Dank für deinen großartigen Einsatz!

Bild: Daniel bei der Stammzellspende - Download Foto

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