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Kärntnerin als Lebensretterin für Frau aus Osteuropa

Lebensretter | Fr, 30.8.2019 | 11:07

Unsere 130. Spenderin heißt Christine

Christine (41) aus Ferlach in Kärnten ist unsere 130. Lebensretterin. Sie wurde letztes Jahr an der FH Klagenfurt typisiert und spendete nun ihre gesunden Stammzellen. Hier ist ihr Erfahrungsbericht. 

Am 10. Oktober 2018 habe ich mich an der FH Klagenfurt als Blutstammzellspenderin registrieren lassen, dies war eine spontane Entscheidung. Danach bekam ich, für mich sehr überraschend, bereits im Frühling 2019 die Nachricht, dass ich eventuell für einen Leukämiepatienten als Spenderin in Frage komme.

Kurz darauf kam per Post von „Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich“ ein ausführlicher Gesundheitsfragebogen und zwei kleine Pakete mit Blutröhrchen zu einer weiteren Blutuntersuchung, die ich bei meinem Hausarzt durchführte.

Ende Juni hat sich bei der Bestätigungstypisierung herausgestellt, dass sich das Transplantationszentrum für mich als ideale Spenderin entschieden hat. In Gauting fanden dann eine Voruntersuchung und ein ausführliches Aufklärungsgespräch statt. Ich verließ das BSB-Gauting bestens gerüstet mit Spritzen, Schmerzmitteln, Telefonnummern für Notfälle und mit einem guten Gefühl. Ein paar Tage später kam dann die endgültige Freigabe zur peripheren Blutstammzellspende.

Fünf Tage vor der Stammzellspende habe ich begonnen, mir täglich zwei Spritzen in den Bauch zu geben. Nicht jede Spritze war leicht zu injizieren, jedoch klappte es gut. Der Wirkstoff Neupogen bewirkt, dass sich die Stammzellen im Blut stark vermehren. Kopfschmerzen und überschaubare Gelenkschmerzen waren mit den Schmerzmitteln recht gut zu ertragen. Eine weitere Nebenwirkung war die Müdigkeit.

Freudig machte ich mich mit meinem Mann Daniel am vierten Tag auf die weite Reise nach Gauting. Am Spendentag wurden wir morgens vom Hotel abgeholt und ins nahe gelegene BSB-Gauting gebracht. Dort ging´s um 9:00 Uhr mit der peripheren Blutstammzellabnahme los. Freudig überrascht war ich um 12:30 Uhr, dazwischen nur eine kurze Toilettenpause, mit der Abnahme fertig. Während meines Aufenthaltes wurde ich von allen Anwesenden sehr gut betreut.

Um etwa 14:30 Uhr verließ ich etwas müde, aber sehr erleichtert, das BSB-Gauting und machte mich mit meinem Mann auf die Heimreise. Die Betreuung durch „Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich“ und AKB- und BSB-Gauting war die ganze Zeit sehr freundlich, kompetent und fürsorglich – macht weiter so, ich würde jederzeit wieder spenden!

Ich hoffe ganz stark, dass meine Stammzellen dem Empfänger helfen, wieder gesund zu werden!

Liebe Christine, vielen Dank für Dein großes Engagement für einen schwerkranken Menschen! Du hast damit einer Frau aus Osteuropa und ihrer Familie wieder Hoffnung auf ein Überleben geschenkt!

Bild: Unsere 130. Lebensretterin Christine bei der Stammzellspende - Download Foto

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