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Kärtnerin schenkt Mitteleuropäer mit ihren gesunden Stammzellen Hoffnung

Lebensretter | Di, 25.5.2021 | 11:23

Unsere 250. Spenderin ist Lisa Martina aus Kärnten

Lisa Martina (26) kommt aus Treffen. Sie ließ sich letztes Jahr in der Salzinsel in Villach typisieren. Nur wenige Monate später schenkte sie einem Mitteleuropäer wieder Hoffnung auf Leben.

"Meine Reise als Stammzellenspenderin begann am 30. Juli 2020, als Cornelia Steiner von der Salzinsel Villach mich für die Typisierung als Spenderin begeistern konnte. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, als optimale Spenderin in Frage zu kommen nur sehr gering ist, erhielt ich bereits wenige Monate später den Anruf vom Verein Geben für Leben.

In diesem Moment konnte ich das kaum glauben. Nach einer Reihe von Voruntersuchungen (Blutabnahmen beim Hausarzt, körperliche Voruntersuchung und Aufklärungsgespräch in der Klinik BSB Gauting) erhielt ich bald darauf die endgültige Bestätigung.

„Die drängendste und wichtigste Frage des Lebens ist, 'Was können wir für andere tun?" (Martin Luther King)

In der Woche vor der Spende war ich sehr angespannt, da ich nicht wusste, wie gut mein Körper das erforderliche Präparat und die periphere Stammzellenspende überstehen würde. Mein Lebenspartner bekräftigte mich immer in der Entscheidung und übernahm auch das Injizieren, da ich Spritzen hasse 

Die ersten Tage überstand ich sehr gut, aber ab dem dritten Tag hatte ich stärkere Gliederschmerzen und Stichschmerzen in der Beckengegend wo sich der Großteil der Stammzellen bildet. In diesen Tagen dachte ich viel über die Stammzellenspende im Allgemeinen und deren Auswirkungen nach. Die Tatsache, als Einzige das Leben eines Anderen retten zu können und dafür nur ein paar Tage des Unwohlseins auf mich zu nehmen, ließ mich neue Kraft für die verbleibenden Tage schöpfen.

Die Stammzellenspende selbst war für mich persönlich sehr anstrengend, da mein Kreislauf zum Ende hin nicht mehr richtig mitspielte. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei den beiden sympathischen Ärztinnen aus Gauting/München bedanken, die sich rund um die Uhr um mich gekümmert haben. Laut den beiden Ärztinnen treten gröbere Kreislaufprobleme nur etwa bei 3-5% der Stammzellenspender auf.

Rückblickend betrachtet bin ich überglücklich, dass ich mich für die Stammzellenspende entschieden habe. Ich konnte damit einem jungen Europäer wieder Hoffnung auf Leben geben und seine Überlebenschance drastisch erhöhen

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