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Mutter setzt alle Hebel für ihre Stammzellspende in Bewegung

Lebensretter | Mi, 28.6.2023 | 08:56

Unsere 397. Spenderin ist Cornelia aus Niederösterreich

Cornelia (33) aus Kasten bei Böheimkirchen spendete ihre Stammzellen an eine Frau aus Osteuropa.

"Ich ließ mich 2021 für die Stammzellenspende registrieren. Der Grund war eigentlich, dass ich ein Foto von einem kleinen Bub im Alter meines Sohnes sah, der Leukämie hat. Ich dachte mir, ich muss unbedingt jemandem helfen, dem es nicht so gut geht.

Nach zwei Jahren bekam ich die Nachricht, dass ich wirklich für jemanden passe, der Leukämie hat. Ich musste zuerst mal darüber nachdenken, weil ich nicht gewusst habe, wie ich das mit meinen zwei Kindern mache. Aber meine Mutter sagte: "Du, wir ziehen das Ganze durch. Zusammen machen wir das!"

Zuerst war ich Blut abnehmen und dann bekam ich nach ein paar Wochen die Nachricht, dass ich wirklich zu 100% passe. Sie wollten mich unbedingt! Dann folgte die Voruntersuchung im AKH Wien, wo auch alles passte. Da waren sie alle schon so bemüht und nett. Vor den Spritzen hatte ich wegen der Nebenwirkungen ein bisschen Bedenken, aber da hatte ich das Glück, dass ich kaum etwas spürte. Die 3. Spritze konnte ich mir selber geben und mein Sohn half dann auch schon mit :-).

Dann kam der Termin zur Spende, wo ich sehr nervös war. Ich hatte aber das Glück, dass meine Cousine mitgehen durfte und bei mir war. Alle im AKH Wien waren sehr sehr nett und man hatte nie das Gefühl, nicht gut aufgehoben zu sein.

Leider konnten sich bei mir die Stammzellen nicht genug vermehren, darum musste ich am nächsten Tag nochmals hin. Aber meine Mutter sagte: "Kein Problem, wir machen das schon mit den Kindern."

Am nächsten Tag waren es noch weniger Stammzellen und wir mussten wirklich überlegen, ob wir weitermachen und welche Möglichkeiten es gab. Da fielen schon einige Tränen, denn man wollte ja alles machen, um zu helfen.

Ein Medikament gab es noch, das helfen konnte! Das probierten wir auch und nach einigen Stunden bekam ich die Nachricht: "Jetzt explodieren die Stammzellen!" Das war wirklich einer der schönsten Momente für mich. Zu wissen, es hat sich ausgezahlt, ca. 13 Stunden im AKH zu liegen und alles zu machen, um ein Leben zu retten!

Alles Liebe, Cornelia".

Liebe Cornelia, eine unglaubliche Geschichte und eine großartige Leistung von Dir! Vielen Dank für Deinen sensationellen Einsatz!

Bild: Cornelia mit ihrer wohlverdienten Lebensretterurkunde - Download Foto

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