Lebensretter | Mi, 20.9.2023 | 15:03
Carina (27) aus Hürm spendete ihre gesunden Stammzellen an eine Frau aus Mitteleuropa.
"Ich ließ mich am 4. Mai 2019 in Loosdorf beim Arbeiter Samariterbund bei deren Typisierungsaktion typisieren und wartete seither auf den Anruf, dass mein genetischer Zwilling irgendwo auf der Welt Hilfe braucht. Ich wurde vom Team „Geben für Leben" via Anruf informiert, dass es einen Menschen gäbe, der meine Unterstützung benötigt. Und sie haben mich gefragt, ob ich bereit dazu bin.
Es ging los mit einem ausführlichen Anamnesebogen und der anschließenden Blutkontrolle bei meinem Hausarzt. Nachdem ich von dieser Seite her freigegeben wurde, begannen die ausführlichen Untersuchungen im AKH Wien, ich bekam meine Spritzen zur Vorbereitung mit.
Vier Tage, bevor die Spende stattfand, musste ich damit beginnen. Am zweiten Tag begannen dann die besprochenen Nebenwirkungen wie Gliederschmerzen und starke Kopfschmerzen. Leider war ich nicht unter den Glücklichen, bei denen die Tabletten dagegen Wirkung zeigten, und so hatte ich Tage vor der Spende mit den starken Nebenwirkungen zu kämpfen.
Bald war es dann soweit: ich durfte einen Tag vor der Spende in einem ausgewählten Hotel einchecken und fuhr am Abend nochmals ins AKH zu einem letzten Check, bevor es losgehen konnte. Am Folgetag ging es um 8 Uhr dann los.
Die Spende selbst dauerte nur zweieinhalb Stunden, worüber ich sehr erleichtert war, denn auch während der Entnahme ging es mir mit meinen Kopfschmerzen leider nicht viel besser.
Dennoch waren alle vom gesamten Team der Transfusionsmedizin und der Intensivstation im AKH Wien sehr bemüht und freundlich, standen mir jederzeit zur Verfügung und kümmerten sich super um mich. Dafür möchte ich mich nochmals herzlich bedanken.
Ich wünsche nun meinem genetischen Zwilling alles Gute und hoffe, dass meine Spende den gewünschten Erfolg für sie bringt."
Liebe Carina, das hoffen wir auch. Vielen Dank für Deinen großartigen Einsatz!
Bild:Carina nach der Stammzellspende - Download Foto
