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Oberösterreicherin spendet Stammzellen an Amerikanerin

Lebensretter | Mo, 31.1.2022 | 11:52

Unsere 295. Spenderin ist Marlen aus Oberösterreich

Marlen (19) aus Münzkirchen hat einer Amerikanerin mit ihrer Stammzellspende Hoffnung auf Leben geschenkt.

"Durch die sozialen Medien bin ich auf einen Beitrag von Geben für Leben gestoßen. Dieser hat mich dazu veranlasst, mich genauer bei deren Website über die Stammzellspende zu informieren. Ich habe mich dann dazu entschieden, mich dort zu registrieren. Ein paar Tage später war das Typisierungsset dann auch schon bei mir zu Hause angelangt. Ich habe den Wangenabstrich durchgeführt und das Set dann wieder an Geben für Leben zurückgesendet.

Bis ich eine Anfrage für die Stammzellspende erhielt, verging ca. ein Jahr, in dieser Anfrage stand, dass ich unter Umständen für einen Leukämiepatienten als Spenderin infrage komme. Ich habe nicht lange überlegt und zugestimmt, dass ich für die weitere Untersuchung bereitstehe, denn es muss das Blut des Spenders auf verschiedene mögliche Infektionen überprüft werden.

Darauf hin wurde mir ein Paket zugesendet, mit verschiedenen Proberöhrchen darin. Mit diesen Röhrchen musste ich zum Arzt gehen und Blut abnehmen lassen. Noch am selben Tag wurde das Blut dann bei mir zu Hause abgeholt und zur Untersuchung gebracht. Als das Blut überprüft wurde, erhielt ich dann eine Nachricht, dass ich für 3 Monate beim Patientenkrankenhaus reserviert bin.

Im Dezember 2021 erhielt ich den Anruf von Geben für Leben, dass ich „Leben retten darf“. Es war ein sehr schönes Gefühl zu wissen, dass ich durch meine Spende jemandem helfen kann. Ich wurde daraufhin noch am selben Tag vom AKH Wien angerufen und es wurden die Termine für eine Voruntersuchung und die Spende fixiert.

Die Voruntersuchung fand noch im Dezember statt und die Spende dann im Jänner. Bei der Voruntersuchung wurde abgeklärt, ob ich gesundheitlich für eine Spende geeignet bin. Als das ok vom Krankenhaus kam, dass ich für eine Spende geeignet bin, wurde alles für die Entnahme vorbereitet.

Bei der Voruntersuchung bekam ich GCFS - Spritzen mit. Diese Spritzen regen die vermehrte Produktion der Stammzellen an und ich musste diese vier Tage vor der Spende zweimal täglich injizieren. Ich hatte nicht wirklich Nebenwirkungen. Ich war die Tage davor ein bisschen schlapp und hatte ein Stechen in den Knochen, aber ansonsten ist alles gut verlaufen.

Am Tag der Spende kam ich in der Früh ins Krankenhaus und wurde empfangen. Danach ist es auch gleich losgegangen. Die Spende an sich dauerte ca. sechs Stunden. Dabei wurde mir Blut aus dem linken Arm entnommen, in einer Maschine ist es dann zentrifugiert worden und durch den anderen Arm ist es wieder zurück in den Körper geflossen.

Ich habe die Spende nicht als unangenehm empfunden und hatte auch keinerlei Nebenwirkungen. Ich habe mich im Krankenhaus sehr wohlgefühlt, ich wurde vom gesamten Team sehr liebevoll betreut. Auch möchte ich mich beim Team von Geben für Leben bedanken, dass diese sich ebenfalls sehr um mich bemüht und mich während der gesamten Behandlung unterstützt haben. 

Ich würde immer wieder spenden und ich kann nur jedem empfehlen sich registrieren zu lassen. Denn je mehr sich registrieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, den passenden Spender zu finden."

Liebe Marlen, Du hast absolut recht. Vielen Dank für Dein großartiges Engagement!

Bild: Unsere 295. Lebensretterin Marlen bei der Stammzellspende - Download Foto

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