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Oberösterreicherin spendet ihre Stammzellen an einen Mann aus den USA

Lebensretter | Fr, 10.6.2022 | 12:03

Unser 325. Spenderin ist Pia aus Oberösterreich

Pia (24) aus Linz hat mit ihrer Stammzellspende einem Mann aus den Vereinigten Staaten von Amerika wieder Hoffnung geschenkt.

"Mein Name ist Pia, ich bin 24 Jahre alt, wohne in Linz und arbeite als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Im Dezember 2020 habe ich mir ein Stammzellen – Typisierungset (Wangenabstrich) vom Verein Geben für Leben nachhause schicken lassen, nachdem ich von Rot-Kreuz-Kollegen auf eine Typisierungsaktion in der Nähe meiner Heimatstadt aufmerksam gemacht wurde, wo ich leider keine Zeit hatte.

Seither habe ich gar nicht mehr daran gedacht, bis ich dann im März dieses Jahres kontaktiert wurde. Mir wurde gesagt, dass ich eventuell als Spenderin infrage kommen würde. Ich habe mich sehr gefreut darüber, die Chance zu haben, mit einem vergleichsweise geringen Aufwand, eventuell ein Leben retten zu können und sagte natürlich zu.

Zunächst wurden mir Blutröhrchen zur Blutabnahme zugesendet. Diese Blutröhrchen wurden gleich nach der Blutabnahme von einem Kurier abgeholt und wenige Tage später bekam ich die Ergebnisse meiner Blutuntersuchung und auch die Nachricht, dass ich als Spenderin ausgewählt wurde. Meine Daten wurden ans AKH Wien weitergeleitet, wo einige Wochen später die umfangreiche Voruntersuchung (große Blutuntersuchung, Lungenröntgen, Bauchultraschall, …) wurde.

Wenig später fand dort auch die tatsächliche Spende statt. Vier Tage vor der Spende musste ich anfangen, mir zweimal täglich GCSF Spritzen zu verabreichen, welche Symptome wie Nacken- oder Rückenschmerzen und generell Knochen- und Gliederschmerzen verursachten. Die Beschwerden waren unangenehm, aber auszuhalten.

Die Spende an sich dauerte ca. fünf Stunden, welche schnell vergingen und danach bekam ich die erfreuliche Nachricht, dass mein Körper genug Stammzellen mobilisiert hatte. Während den gesamten Untersuchungen und der Spende war ich immer in besten Händen und wurde bestens versorgt. Des Weiteren wurde ich sowohl zum Schutz des Empfängers als auch zu meinem Schutz sehr genau untersucht und von oben bis unten durchgecheckt. Zudem wurden die Kosten der Anreise, des Aufenthalts, der Abreise und die generelle Versorgung übernommen.

Es erfüllt mich sehr, einem Menschen geholfen zu haben und dem Empfänger und seiner Familie, Hoffnung schenken zu können. Ich bedanke mich sehr herzlich, sowohl beim Verein Geben für Leben, als auch beim Team der Stammzellenspende vom AKH Wien. Ich habe mich immer gut aufgehoben und willkommen gefühlt und konnte mich jederzeit bei Fragen melden. Ihr leistet eine unglaublich gute und wertvolle Arbeit. Danke.

Meine Aufforderung an DICH: Lass dich typisieren. Es lohnt sich. Du könntest eventuell mit einem vergleichsweise geringen Aufwand, ein Leben retten. Meinem genetischen Zwilling wünsche ich von Herzen alles Gute, gute Genesung und gaaanz viel Lebensfreude und Lebensqualität."

Vielen Dank, liebe Pia für deinen großartigen Einsatz.

Bild: Unsere 325. Lebensretterin Pia bei der Stammzellspende - Download Foto


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