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Patient wurde durch Absprung vor Spende ernsthaft gefährdet

Archiv bis 31.12.2018 | Mo, 5.12.2016 | 18:01

Junge Lebensretterin kurz vor Spende abgesprungen

 

In der letzen Woche ist es leider zu einem Vorfall gekommen, der sowohl uns, als auch das engagierte Team unseres Partners AKB sehr betroffen machte.

Eine junge Frau hat sich bei uns typisieren lassen. Im August wurde ihr mitgeteilt, dass sie eventuell als Spenderin in Frage kommt und es wurde eine ausführliche Blutuntersuchung durgeführt. Daraufhin wurde sie für den Patienten reserviert und vor vier Wochen erhielten wir die freudige Nachricht, dass sie für den Patienten die Stammzellen spenden kann. Daraufhin folgten Informationsgespräche und sie wurde von AKB zur medizinischen Voruntersuchung nach Gauting bei München eingeladen. Die Spenderin freute sich, helfen zu können.

Als sie letzte Woche jedoch mit ihrem Mann bei AKB zu einem letzten Gesundheits-Check und Informationsgespräch war, teilte ihr Mann dem Team überraschend mit, dass er ihr die Spende verbietet! Trotz langer Gespräche und eindringlichem Bitten ließ er sich nicht erweichen und verhinderte somit, dass die junge Frau zur Lebensretterin wurde! Die Vorbereitung des Patienten konnte zum Glück noch rechtzeitig gestoppt werden, sonst wäre dieser gestorben! Es gibt nichts Schlimmeres für den Patienten und seine Familie, als so kurz vor der lebensrettenden Stammzellspende eine Absage zu bekommen!

Daher meine Bitte: Sollte jemand das Gefühl haben, der Partner oder ein anderes Familienmitglied könnte gegen die Spende sein und diese womöglich zu verhindern suchen, dann redet bitte mit uns. Wir nehmen uns gerne die Zeit und leisten mit euch Überzeugungsarbeit. Die Familie oder der Partner sollten unbedingt von Anfang an dabei sein.

Sollte es jedoch beim Nein bleiben, dann sollte die Absage so früh als möglich gemacht werden und nicht erst zwei Wochen vor der Spende. Einem Patienten und seiner Familie die Hoffnung auf ein Überleben zu schenken, nur um vor der Spende einen Rückzieher zu machen und das Leben des Patienten unnötig weiter zu gefährden, dass ist nicht der Ausgang der Sache, wie wir ihn uns wünschen.Wir hoffen nun von ganzem Herzen, dass ein anderer Spender gefunden wird.

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