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Philipp ließ sich im Urlaub typisieren und spendete an eine Frau in Mitteleuropa

Lebensretter | Mi, 13.3.2024 | 12:36

Unser 464. Spender ist Philipp aus Oberösterreich

Philipp (39) aus Rainbach in Oberösterreich spendete seine gesunden Stammzellen an eine Frau mittleren Alters in Mitteleuropa.

 

"Wie ich zum Spenden gekommen bin

Einmal im Jahr besuchen meine Cousins und ich eine Landeshauptstadt. 2021 fiel die Wahl auf Bregenz. Für die meisten war es auch der erste Besuch in Vorarlberg. Da wir alle in Oberösterreich wohnen, fiel die Wahl des Verkehrsmittels auf den Zug. Die lange Fahrt haben wir uns mit Bier und Autoquartett vertrieben. Dementsprechend lustig war die Fahrt und auch wir als wir in Bregenz ankamen. 

Das Programm muss sich jedes Jahr jemand anderes ausdenken. Unter anderem stand ein Besuch in einer Strandbar auf dem Programm. Dort gab es einen Info- bzw. Anmeldestand von "Geben für Leben". Dort haben sich auch die meisten von uns registrieren lassen. Man kann sagen, wenn unser Ausflug nicht gewesen wäre und wir die Strandbar nicht besucht hätten, wäre es wahrscheinlich nicht zu der Registrierung und der anschließenden Spende gekommen.

Wie die Spende war

Im Herbst 2023 bekam ich einen Anruf von Geben für Leben. Ehrlich gesagt habe ich gar nicht mehr daran gedacht, registriert zu sein. Nach erfolgter Blutprobe beim Hausarzt bekam ich im Jänner die Info, dass ich nach Wien ins AKH zu einer Voruntersuchung kommen sollte. Für mich war eigentlich im Herbst schon klar, dass ich spenden möchte, wenn es soweit ist. Ich fühlte mich sowohl bei "Geben für Leben" und auch beim AKH-Team in sehr guten Händen. Hotelreservierung wurde unkompliziert organisert. Bei der Voruntersuchung wurde ich nochmals über alles instruiert und sehr gut informiert und natürlich untersucht. Ich bekam auch gleich meine Spritzenration mit, welche 4 Tage vor der Spende, 2x/Tag benötigt werden, um die Stammzellen zu aktivieren und ins Blut auszuschwemmen. Davor hatte ich großen Respekt, da ich kein Freund von Spritzen bin. Die erste Spritze wurde vom Hausarzt verabreicht, die zweite hat mir meine Schwägerin - die Krankenschwester ist - gegeben. Aber schon am 2. Tag in der Früh hab ich mir diese selbst verabreicht. Ging dann eigentlich ganz easy. Mann kann.

Der Tag der Spende rückte immer näher und ich muss zugeben man wird schon etwas nervös, da man trotz super Aufklärung noch nicht so mit dieser Materie vertraut ist. Im AKH Wien waren aber wieder alle sehr nett und top professionell, ohne Stress etc.

Die Spende an sich tat überhaupt nicht weh. Nur muss ich ehrlich sein, dass es ziemlich zäh war, wenn man etwas über 6 Stunden mit ausgestreckten Händen da liegen soll. Viel Bewegung gab's leider nicht. Naja man schafft auch das mit Musik hören, etwas Fernsehen und einfach dösen. Als Begleitperson war meine Frau dabei, die sich auch sehr bemühte die Zeit kurzweilig zu gestalten. Ca. 2 Stunden nach erfolgter Spende saßen wir schon wieder im Zug heimwärts. Und am nächsten Tag konnte ich auch wieder ganz normal in die Arbeit gehen.

Als Fazit kann man sagen, dass die Spende kein Zuckerschlecken ist, da wie erwähnt die Bewegungsfreiheit ziemlich eingeschränkt ist, aber was sind schon etwas über 6 Stunden um ein Leben zu retten! Ich würd's wieder machen!"

Vielen Dank Philipp für deinen anschaulichen Bericht und deinen Einsatz!

Foto: Philipp bei seiner Stammzellspende im  AKH Wien - Download Foto

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