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Sabine aus Imst spendet Knochenmark an kleinen Buben

Lebensretter | Sa, 29.9.2018 | 16:55

Unsere 85. Spenderin heißt Sabine

Sabine Frischmann-Lentsch (41) kommt aus Imst und sie ist unsere 85. Lebensretterin. Sie ließ sich im März 2017 in Imst zusammen mit über 700 weiteren Menschen typisieren. Zum Glück! Denn nun hat sie ihre lebensrettenden Stammzellen durch eine Knochenmarkspende an ein kleines Kind gespendet! Hier ist ihr Erfahrungsbericht.

Durch eine Freundin erfuhr ich von der Typisierungsaktion und ließ mich am 16. März 2017, mit der Absicht vielleicht jemandem helfen zu können, typisieren. Sehr bald danach, im Herbst 2017, bekam ich den ersten Anruf des Vereins „Geben für Leben“ vielleicht als Stammzellspenderin in Frage zu kommen. Mir war sofort klar, dass ich das mache und einem Menschen eine Chance auf Leben schenken möchte!

Ich ging zu einer weiteren Blutabnahme zu meinem Hausarzt und daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass ich als Spenderin geeignet bin. Nun begann für mich eine sehr emotionale Phase und ich war glücklich, dass ich die Möglichkeit bekam, einem Menschen helfen zu können! Ich wurde mehrere Monate für meinen Patienten / meine Patientin reserviert und im Mai 2018 begleitete mich mein Mann zur Voruntersuchung, ein wirklich ausführlicher Gesundheitscheck, in die Klinik nach Gauting. Dort wurde mir der Eingriff sehr genau erklärt und der mich behandelnde Arzt nahm sich sehr viel Zeit, um alle meine Fragen ausführlich zu beantworten.

Der auf den 3. Juli 2018 festgesetzte Termin für die Spende wurde vorerst abgesagt, aber bald darauf wurde ein neuer Termin festgesetzt und somit spendete ich am 27. August 2018 meine Stammzellen. Für die Spende wurde mir unter Vollnarkose der Beckenkamm punktiert und dort das Knochenmark mit den wertvollen Stammzellen entnommen.

Ich konnte meinen Mann als Begleitperson mitbringen, der für mich die beste Unterstützung war. Wir reisten eine Nacht vor dem Eingriff an und ich wurde erneut sehr gut über den Ablauf informiert. Am nächsten Tag fand gleich um 08:00 Uhr in der Früh die Knochenmarkspende statt. Die Punktion dauerte ca. 1 ½ Stunden und ich kam, noch etwas benommen von der Narkose, wohlauf und glücklich wieder zurück in mein Zimmer. Ich fühlte mich zwar noch etwas müde, aber grundsätzlich gut und die Beschreibung der Schmerzen des Arztes, der diese als starken Muskelkater schilderte, hatte mein Empfinden nach der Punktion genau getroffen.

Ich musste noch eine Nacht zur Beobachtung in der Klinik bleiben und wurde am nächsten Tag nach der Blutabnahme und dem Blutcheck schon wieder entlassen. Heute sind seit dem Eingriff ca. drei Wochen vergangen und mir geht es sehr gut und ich spüre im Bereich der Punktion keinerlei Schmerzen.

Ich möchte mich hiermit beim gesamten Team der Klinik in Gauting für die tolle Behandlung bedanken!
Außerdem bedanke ich mich bei allen Mitarbeitern/innen des Vereins „Geben für Leben“, die immer telefonisch erreichbar sind und sich um mich vor und nach der Spende bestens gesorgt haben! Für mich war es zudem sehr hilfreich, dass ich vor meiner Knochenmarkspende mit einem Spender telefonieren konnte, der mir seine positiven Erfahrungen schilderte. Diesen Kontakt stellte auch der Verein „Geben für Leben“ her.

Ich würde die durchgeführte Spende jederzeit wiederholen und habe auf dem Formular zudem angekreuzt, dass ich auf Kontakt mit dem Empfänger / der Empfängerin hoffe!

Ich bin sehr froh, dass ich einem Menschen durch meine Spende eine Chance gegeben habe, wieder gesund zu werden. Meine Gedanken sind oft beim Patienten / bei der Patientin und seiner / ihrer Familie und ich wünsche ihm / ihr von ganzem Herzen, dass ihm / ihr meine Stammzellen zur Genesung verhelfen! 

Vielen Dank Sabine! Durch deinen fantastischen Einsatz hast du einem Kind in den USA und seiner Familie wieder Hoffnung auf ein Überleben geschenkt.

Bild: Unsere 85. Lebensretterin Sabine vor der Knochenmarkspende - Download Foto

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