Lebensretter | So, 16.12.2018 | 11:52
Tanja Ortner (26) ist unsere 92. Stammzellspenderin und kommt aus Oberösterreich. Sie ließ sich im April im Rahmen einer Typisierungsaktion der Firma Stempfer Bau in unsere Spenderdatei aufnehmen. Hier ist ihr Erfahrungsbericht.
Ich habe mich im April 2018 als Stammzellenspenderin registrieren lassen. Zu meiner Überraschung bekam ich schon ein halbes Jahr später eine E-Mail von „Geben für Leben“. Für mich persönlich war eigentlich von Anfang an klar, dass ich spenden werde, um jemand anderem zu helfen. Aber als ich mit Freunden und Verwandten darüber sprach, äußerten ein paar von ihnen ihre Zweifel und Bedenken. War es in der Vorbereitungszeit (=Mobilisierung) als auch nach der Spende gesundheitlich unbedenklich? Wie sah es mit den Nebenwirkungen bei der Mobilisierung aus? …
Dank der tollen Beratung von „Geben für Leben“ und vor allem dem Spenderbetreuungsteam aus Gauting wurde ich über die Spende sehr gut und ausführlich informiert. Alle von mir gestellten Fragen und Bedenken wurden ausführlich besprochen und konnten erfolgreich geklärt werden.
Nach der Voruntersuchung in Gauting stand nun endlich der Spendetermin fest. Zumindest vorerst. Denn zwei Wochen vor dem eigentlichen Termin bekam ich einen Anruf, ob es möglich wäre, die Spende schon in der darauffolgenden Woche durchzuführen, da sich der Zustand des Patienten verschlechtert hatte. So startete ich etwas früher als geplant mit der Mobilisierung. Wie ich bereits vorgewarnt wurde, hatte ich während dieser Zeit starke Kopf- und Knochenschmerzen. Diese ließen aber während der Spende schon spürbar nach und waren am nächsten Tag ganz weg.
Danach ging es wieder nach Hause, zwar etwas müde und erledigt, aber mit dem wunderbaren Gefühl jemandem geholfen zu haben.
Vielen Dank Tanja für dein großartiges Engagement. Dadurch hast du einem Mann aus den USA Hoffnung auf ein Überleben geschenkt.
Bild: Unsere 92. Lebensretterin Tanja Ortner - Download Foto
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