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Tirolerin schenkt Hoffnung durch ihre Stammzellspende

Lebensretter | Sa, 13.4.2019 | 15:57

Unsere 108. Spenderin heißt Barbara

Barbara ist unsere 108. Lebensretterin und sie kommt aus Amlach in Osttirol. Im April spendete sie ihre gesunden Stammzellen an einen Patienten. Hier ist ihr Erfahrungsbericht. 

Vor circa eineinhalb Jahren sah ich einen Beitrag vom Verein Geben für Leben auf Facebook und war von dem Gedanken, einem todkranken Menschen die Chance auf ein Überleben zu ermöglichen, sofort begeistert. Ich bestellte mir also ein Typisierungsset nach Hause und lies mich so in die weltweite Datenbank für Stammzellspender aufnehmen.

Nicht einmal ein Jahr später bekam ich dann einen Anruf, dass ich eventuell als Spenderin in Frage kommen würde und wurde gefragt, ob ich bereit wäre, einen Bluttest bei meinem Hausarzt machen zu lassen, der genauer feststellen könnte, ob ich die ideale Spenderin bin. 

Für mich stand natürlich sofort fest, dass ich dem zustimmen würde und insgeheim hoffte ich sehr, dass ich tatsächlich in Frage komme. Kurze Zeit später wurde mir dann mitgeteilt, dass ich als Spenderin ausgesucht wurde und dann ging es auch recht schnell.

Ich fuhr für die Voruntersuchung nach Gauting, wo ich einmal komplett körperlich durchgecheckt wurde. Schon bei dieser Voruntersuchung wurde ich besonders herzlich aufgenommen und ich fühlte mich rundum bestens betreut. Zwei Wochen später ging es dann los mit den Spritzen zur Vorbereitung, die ich mir 4 Tage lang, 2-mal täglich selbst spritzte. Die Nebenwirkungen waren weit weniger stark als ich befürchtet hatte. Mit wenigen Schmerztabletten konnte ich meinen Alltag ganz normal bewältigen.

Am Tag der Spende wurden meine Begleitperson und ich wieder sehr herzlich und familiär in Gauting empfangen. Nach einigen Stunden, die mir mit Filmen und netten Gesprächen mit den Ärzten und Betreuerinnen der Klinik verkürzt wurden, war die Spende dann auch schon geschafft.

Ich war sehr müde aber trotzdem sehr glücklich und stolz auf den Beitrag, den ich damit leisten durfte. Nach ein paar Tagen ging es mir wieder richtig gut und ich würde es jederzeit wieder machen. Ich hoffe sehr, dass „mein“ Patient nun ein neues Leben beginnen kann und ich ihm und seiner Familie damit helfen konnte.

Ein besonderes Dankeschön möchte ich an die Mitarbeiter von Geben für Leben aussprechen, die mit vollem Herzblut hinter der Sache stehen und mir, mit ihrer herzlichen und freundlichen Art die ganzen Wochen zur Seite standen.

Liebe Barbara, vielen Dank für deinen großartigen Einsatz! Du hast damit einem erwachsenen Mann aus den USA wieder Hoffnung auf Leben geschenkt.

 

Bild: Unsere 108. Lebensretterin Barbara aus Tirol bei der Stammzellspende - Download Foto

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