Lebensretter | Mi, 22.10.2025 | 12:41
Jürgen (36) aus Pyhra bestellte sich 2021 ganz einfach ein Typisierungsset nach Hause und ließ sich damit als Stammzellspender typisieren. Er schenkte einer Frau aus Nordamerika die Hoffnung auf ein neues Leben.
Hier ist der Erfahrungsbericht von Jürgen:
"Ich habe mich im Mai 2021 als Stammzellspender registrieren lassen – einfach, weil ich helfen wollte, wenn jemand meine Hilfe braucht. Besonders seit mein Sohn an Krebs erkrankt war, weiß ich, wie wichtig jede Chance auf Heilung ist.
Im Sommer 2025 bekam ich dann die Nachricht, dass ich tatsächlich als Spender infrage komme. Ein besonderer Moment, der mir gezeigt hat, dass sich meine Entscheidung wirklich gelohnt hat.
Vier Tage vor der Spende begann die sogenannte Spritzentherapie, bei der ein Medikament verabreicht wird, um die Stammzellen zu mobilisieren. Diese Phase war zwar mit Schmerzen verbunden – vor allem in den Knochen und im Rücken –, aber mit Schmerzmitteln gut auszuhalten. Ich wusste, wofür ich das mache, und das hat mir sehr geholfen.
Am 14. und 15. Oktober 2025 fand schließlich die periphere Stammzellspende im AKH Wien statt. Das Team dort war unglaublich professionell und herzlich – ich habe mich die ganze Zeit über gut betreut gefühlt. Die Spende selbst war unkompliziert, vergleichbar mit einer längeren Blutspende.
Besonders bewegend war für mich zu erfahren, dass meine Stammzellen für eine Frau in Amerika bestimmt sind. Zu wissen, dass meine Spende vielleicht ihr Leben retten kann, erfüllt mich mit großem Stolz und tiefer Dankbarkeit.
Ich würde es jederzeit wieder tun und kann nur jedem empfehlen, sich registrieren zu lassen – es kostet kaum Aufwand, kann aber alles verändern."
Lieber Jürgen, dein Einsatz berührt uns tief und macht deutlich, wie wichtig jede einzelne Typisierung ist.
Danke, dass du diesen Weg gegangen bist. Danke, dass du Hoffnung schenkst.
Foto: Jürgen (36) aus Pyhra - Niederösterreich bei seiner Stammzellspende - Download Foto
