Lebensretter | Do, 26.6.2025 | 13:58

Petra (44) bestellte im Jahr 2021 online das Typisierungsset und ließ sich als Stammzellspenderin registrieren. Ihre Stammzellen gingen nach Nordamerika und schenkten einem Mann mittleren Alters Hoffnung auf Leben.
Hier ist der Erfahrungsbericht von Petra:
"2021 habe ich zufällig online einen Aufruf zur Typisierung als Stammzellenspender:in gesehen. Da ich altersmäßig nochgeeignet war, beschloss ich, das gleich zu machen. Es war sehr unkompliziert: Typisierungsset bei www.gebenfuerleben.at bestellen, Wangenabstrich machen, zurücksenden – fertig.
Im März dieses Jahres war ich gerade bei meinem Arzt, als ich die Nachricht erhielt, dass ich für einen Leukämiepatienten in Frage kommen würde. Sowohl mein Arzt als auch ich waren uns zuerst unsicher, ob das nicht ein Fake war, aber nach einem kurzen Telefonat wusste ich: Ich kann tatsächlich jemandem helfen! Die Aufregung war groß, und ich wollte sofort loslegen – aber es waren noch einige Untersuchungen notwendig, bis ich dann tatsächlich als Spenderin angefordert wurde.
Nachdem ich mir dann fünf Tage lang die Spritzen verabreicht hatte – die Nebenwirkungen waren aushaltbar: Müdigkeit, Kopf- und etwas Rückenschmerzen –, war es schließlich am 24. Juni 2025 so weit: Im LKH Graz wurden meine Stammzellen entnommen. Es dauerte fünf Stunden – die können doch lang werden, wenn man seine Arme eigentlich gar nicht bewegen kann. Dafür habe ich so viel meditiert wie noch nie in meinem Leben zuvor!
Es ist ein besonderes Gefühl zu wissen, dass man einer anderen Person helfen kann – so richtig realisiert habe ich aber noch nicht, dass meine Spende für jemanden überlebenswichtig ist.
Es war für mich kein großer Aufwand, ich wurde sowohl vom Team von Geben für Leben als auch im LKH Graz bestens unterstützt und informiert, deswegen kann ich nur an alle zwischen 16 und 45 Jahren appellieren: Lasst euch typisieren - ihr könntet ein Leben retten!"
Petra (44) aus Graz - Steiermark bei ihrer Stammzellspende - Download Foto


