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Vorarlberger Türke spendet sein Knochenmark an ein mitteleuropäisches Kind

Lebensretter | Mo, 31.1.2022 | 12:10

Unser 296. Spender ist Musa aus Vorarlberg 

Musa (31) kommt aus Wolfurt. Sein Ausflug nach Lindau am Bodensee hatte für eine Familie große Auswirkungen. Denn er spendete daraufhin sein Knochenmark an ein mitteleuropäisches Kind.

Musa war 2019 in Lindau am Bodensee unterwegs, als er eine Menschenansammlung bemerkte, die ihn neugierig machte. Es handelte sich um einen Sufi-Vortrag, organisiert von Hakan Gedikli, auf dem er die Schwester unserer Mitarbeiterin Cemanur traf, über die er auch sie kennenlernte. Cemanur erzählte ihm nach dem Vortrag von der Wichtigkeit von Typisierungen und nahm ihn gleich in unsere Spenderdatei auf.

Zum Glück! Denn einige Jahre später passte er als Knochenmarkspender für ein Kind!

Unserem ersten Anruf begegnete er mit gemischten Gefühlen. Obwohl er sich über die Möglichkeit zur Lebensrettung freute, kam große Nervosität auf – nicht zuletzt aufgrund der Bedenken seiner Eltern, er könnte durch die Knochenmarkspende gelähmt werden. Hier kam wieder einmal der Mythos der „Rückenmarksverletzung“ zum Tragen, da seine Eltern – wie so viele andere leider auch – das Knochenmark mit dem Rückenmark verwechselten.

Nach mehreren Gesprächen mit Cemanur und einem langen Gespräch mit unserem Spender Mehmet, der begeistert von seiner eigenen Erfahrung mit der Knochenmarkspende berichtete, war die Familie beruhigt und die Spende wurde ohne Komplikationen durchgeführt.

Nach dem Aufwachen war Musa von der Narkose noch etwas verwirrt, zugleich aber auch sehr tiefenentspannt. Denn nun wurde ihm klar: „Ich habe es geschafft! Ich habe durch meine Knochenmarkspende geholfen, ein Leben zu retten!“

Lieber Musa, herzliche Gratulation und vielen Dank für diese wichtige Entscheidung, die einem Kind und seiner Familie wieder Hoffnung auf Leben geschenkt hat.

Bild: Unser 296. Lebensretter Musa nach der Knochenmarkspende - Download Foto

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