Lebensretter | Do, 11.4.2024 | 11:49
Frank (43) spendete seine gesunden Stammzellen an eine junge Frau in Mitteleuropa.
"Im Jahr 2017 entschied ich mich, mich typisieren zu lassen, um einem leukämiekranken Mann in St. Anton möglicherweise helfen zu können. Als der ersehnte Anruf endlich kam, hatte ich fast vergessen, dass ich mich registriert hatte. Die Überraschung war groß, aber die Freude über die Möglichkeit zu helfen, war noch größer. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Spende passt, ist bekanntlich gering, daher war ich umso glücklicher über die Gelegenheit.
Die Betreuung, die ich während des gesamten Prozesses erhielt, war hervorragend. Telefonisch wurde ich bestens über den Ablauf der Spende und eventuelle Nebenwirkungen aufgeklärt. Als es dann nach Ulm zur Spende ging, war der zeitliche Ablauf recht knapp getaktet, da die Spende als brisant galt. Doch alles verlief reibungslos, und auch in Ulm fühlte ich mich bestens aufgehoben. Die Ärzte gingen sehr einfühlsam auf mich ein, was den Prozess sehr erleichterte.
Die Spende selbst dauerte etwa drei Stunden, und ich war alleine nach Ulm gereist, um sie durchzuführen. Doch ich benötigte keine Begleitung, da ich von den vielen Mitarbeitern in der Klinik gut betreut wurde. Direkt nach der Spende hatte ich keinerlei Nebenwirkungen. Ich sollte sofort essen und trinken, und am Abend waren die Symptome, die während der Vorbereitung auftraten, bereits verschwunden.
Ich möchte noch eine wichtige Botschaft hinterlassen: Die Typisierung und letztendlich die Bereitschaft zur Stammzellenspende verursachen keinen Schaden. Wenn man selbst betroffen wäre, würde man sich sicherlich wünschen, dass jemand bereit wäre zu helfen. Es ist eine Möglichkeit, aktiv anderen Menschen zu helfen und einen großen Beitrag zu leisten."
Danke Frank für dein Engagement!
Foto: Frank (43) bei seiner Stammzellspende im Universitätsklinikum Ulm - Download Foto
