Mi, 30.12.2020 | 11:23
Wir mussten dringend umdenken! Also fingen wir an, bestehende Prozesse kritisch zu hinterfragen und nach neuen Lösungen zu suchen. Die fanden wir auch - und wurden mit neuen Anfragen regelrecht überflutet!
Wir gingen grundsätzlich davon aus, dass Menschen auch in Krisensituationen gerne helfen. Also mussten wir die Voraussetzungen schaffen, die das möglich machten. Nachdem persönliche Kontakte verboten waren, fanden wir im Onlinebereich eine gute Alternative. Glücklicherweise hatten wir schon im Vorjahr damit begonnen, unsere Typisierungssets für zuhause zu entwickeln und zu verschicken.
Doch zuerst mussten wir sie auch an den Mann und die Frau bringen. Die ersten Monate versuchten wir viel, doch wenig geschah. Langsam aber stetig tasteten wir uns an die neuen Vorgänge heran. Wir wünschten uns ein Wunder, damit sich doch noch alles zum Guten wendete. Nun, wie heißt es doch so schön: "Gib Acht auf Deine Wünsche - sie könnten in Erfüllung gehen!"
Ab Juli schienen unsere Maßnahmen dann voll zu greifen. Unterstützt durch das herzzerreissende Schicksal des kleinen Michael trafen unsere Beiträge bei vielen Menschen genau ins Herz und wir wurden mit Anfragen bestürmt. Über 1.000 Bestellungen täglich (!) für Typisierungssets waren einige Tage lang die Regel. Das pendelte sich dann bei 300-500 Bestellungen pro Tag ein.
Bild: Cemanur Kartal und Susanne Marosch mit ausgedruckten Spenderlabels für die Typisierungssets an einem einzigen Tag - Download Foto
