Di, 12.3.2019 | 10:52
Florian (32) hat Ende Februar seine gesunden Stammzellen gespendet und damit Hoffnung auf Leben geschenkt. Hier ist sein berührender Erfahrungsbericht.
Die immer wiederkehrende Krebserkrankung eines befreundeten kleinen Mädchens erschütterte meine Frau und mich sehr. Der Wunsch etwas gegen diese heimtückische Krankheit zu unternehmen motivierte uns dazu, uns im Sommer 2017 an der TU Graz typisieren zu lassen. Im Herbst 2018 erhielt ich dann die überraschende Nachricht, dass ich tatsächlich als Stammzellenspender in Frage kommen könnte. Nach einigen weiteren Blutuntersuchungen sowie einer umfangreichen Voruntersuchung bei der AKB in Gauting erfolgte schließlich die finale Freigabe, sodass ich Ende Februar mit meiner Frau und unserem kleinen Sohn die Reise nach München antreten durfte.
Die Mobilisierung in den Tagen davor verlief fast völlig komplikationslos, nur an einem Tag hatte ich leichte Gliederschmerzen und war etwas schlapp. Die Spende selbst dauerte in meinem Fall - wie mir schon im Vorfeld angekündigt worden war - relativ lange, nach fünfeinhalb Stunden waren dann aber doch genug Stammzellen gesammelt um auf eine weitere Spende am nächsten Tag verzichten zu können. In den ersten Stunden danach war ich noch etwas wackelig auf den Beinen und hatte ein wenig mit meinem Kreislauf zu kämpfen, schon am Abend war ich aber wieder fit.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich beim Team von Geben für Leben und der AKB für die kompetente und herzliche Betreuung und ihr großartiges Engagement. Das Gefühl, vielleicht einem Menschen das Leben zu retten, ist wunderbar. Alle in unserem Bekanntenkreis waren von der Aktion begeistert, sodass es uns hoffentlich ganz viele nachmachen und sich typisieren lassen!
Vielen Dank Florian für dein Mitgefühl und deinen großartigen Einsatz. Du hast damit einem Mann aus Skandinavien eine Chance auf Leben geschenkt.
Bild: Unser 104. Lebensretter Florian bei seiner Stammzellspende - Download Foto
