Lebensretter | Mi, 19.3.2025 | 12:49
Andreas (42) aus Niedernfritz ließ sich 2018 bei unserer Typisierungsaktion bei „Street & Wine Food“ in Purbach typisieren und schenkte einem Mann aus Mitteleuropa Hoffnung auf Leben.
Hier ist der Erfahrungsbericht von Andreas:
„Im Jahr 2018 waren wir mit der Alt-Herren-Fußballmannschaft im Burgenland bei einem Weinfest in Purbach. Dort haben wir uns spontan zur Typisierung angemeldet. Da die Wahrscheinlichkeit, als passender Spender ausgewählt zu werden, relativ gering ist, habe ich zunächst nicht wirklich damit gerechnet. Ich hatte zuvor nur gelegentlich in Zeitungen und im Internet von Typisierungsaktionen gehört, aber das war auch schon alles.
Als ich dann Anfang 2025 kontaktiert und mir mitgeteilt wurde, dass ich ein kompatibler Spender bin, hat es mich sehr gefreut, die Möglichkeit zu haben, einem anderen Menschen zu helfen. Der gesamte Prozess verlief entspannt und ich war zu jeder Zeit gut informiert und aufgeklärt.
Die Vorbereitung auf die Spende war ebenfalls unkompliziert. Zuerst musste ich einmal zur Voruntersuchung in die Klinik. Nachdem mir mitgeteilt wurde, dass ich tatsächlich kompatibel bin, begann ich vier Tage vor der Spende mit einer Spritzenkur, die ich morgens und abends einnahm. Die Unterstützung, die ich während des gesamten Prozesses erhielt, war hervorragend – stets freundlich und informativ. Ich fühlte mich jederzeit in besten Händen.
Die Spende selbst war überraschend entspannt. Nachdem ich in der Klinik angekommen war, wurden meine Blutwerte überprüft, und dann ging es auch schon los. Die Spende war für zwei bis fünf Stunden angesetzt, aber dank der guten Reaktion meines Körpers auf die Spritzen war ich nach nur 1 Stunde und 50 Minuten fertig. Während der Zeit konnte ich entspannt einen Film schauen und wurde bestens umsorgt.
Während der Spritzenkur hatte ich einige Kreuz- und Gliederschmerzen, was allerdings zu erwarten war, da mein Knochenmark intensiv arbeitete. Aber das war halb so wild, und bereits einen Tag nach der Spende fühlte ich mich wieder wie zuvor.
Es war ein außergewöhnliches Gefühl, einem Menschen eine neue Chance auf Leben zu geben. Ich würde jedem empfehlen, sich typisieren zu lassen. Es tut wirklich nicht weh, sich ein Stäbchen in den Mund stecken zu lassen, und wer weiß, vielleicht bist du der nächste, der die Chance hat, ein Leben zu retten.
Für mich war es eine wunderbare Erfahrung, und ich kann nur sagen: Macht es! Es ist eine tolle Sache, geht schnell und könnte tatsächlich ein Leben retten.“
Lieber Andreas, vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz und deinen tollen Erfahrungsbericht! Dein Engagement, einem anderen Menschen Hoffnung und eine neue Chance auf Leben zu geben, ist unglaublich wertvoll. Dein Beispiel zeigt, wie einfach es sein kann, zu helfen – und wie groß die Wirkung einer Spende ist.
Foto: Andreas (42) aus Niedernfritz - Salzburg bei seiner Stammzellspende - Download Foto
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