Ohne zu zögern entschloss ich mich, mich bei „Geben für Leben“ typisieren zu lassen.
Nur wenige Tage später hielt ich den Wangenabstrich in meinen Händen – so einfach und doch so bedeutend.
Am 20. Dezember 2024 war es dann endlich so weit: Ich wurde per WhatsApp und E-Mail informiert, dass ich als potenzieller Spender infrage komme. Die Freude war überwältigend!
Mir wurde ein Paket für eine Blutabnahme zugesendet. Anfang Januar erhielt ich die Rückmeldung, dass alles in Ordnung sei und ich nun für den Empfänger „reserviert“ bin.
Mitte Februar erhielt ich den Anruf, dass nun das Empfängerkrankenhaus meine Stammzellen angefordert hat.
Die Voruntersuchungen fanden im LKH Graz statt, und ich fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben.
Nach einem ausführlichen Gespräch folgten verschiedene Untersuchungen, bei denen erneut Blut abgenommen, ein EKG erstellt sowie ein Lungenröntgen und ein Ultraschall durchgeführt wurden.
Auch hier war alles im grünen Bereich, und ich erhielt am selben Tag eine Kühlbox mit neun G-CSF-Spritzen mit nach Hause.
Vier Tage vor dem Spendetermin begann ich mit den Vorbereitungen. Jeden Tag musste ich mir zwei dieser Spritzen verabreichen – eine morgens, die andere abends. Die Nebenwirkungen der G-CSF-Spritzen waren intensiver, als ich es mir vorgestellt hatte: Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Muskelschmerzen begleiteten mich, aber ich wusste, dass es für einen guten Zweck war.
Am Tag der Spende wurde ich, wie schon bei der Voruntersuchung, vom Personal der Abteilung für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin des LKH Graz herzlich empfangen.
Viereinhalb Stunden war ich an eine Maschine angeschlossen, die meine Stammzellen aus dem Blut filterte.
Dieser Vorgang war harmlos und, abgesehen von den zwei kleinen „Pieksern“ für den venösen Zugang, absolut schmerzfrei.
Ich kann nur sagen: Davor braucht wirklich niemand Angst zu haben. Zudem wurde ich die ganze Zeit über vom Pflegepersonal und den Ärzten fürsorglich und professionell betreut.
An dieser Stelle möchte ich mich von Herzen bei allen Mitarbeitern bedanken, die mich während des gesamten Prozesses betreut haben! Egal, ob bei der Voruntersuchung, der Spritzenvorbereitung oder der Stammzellenentnahme – ich wurde von Anfang bis Ende von jedem Einzelnen herzlich und fürsorglich begleitet.
Selbstverständlich gilt mein Dank auch „Geben für Leben“. Sie haben mich jederzeit liebevoll unterstützt.
Ich kann jedem nur ans Herz legen: Lasst euch typisieren! Es ist keine große Sache und so einfach, Menschen mit einer schweren Krankheit zu helfen."
Ein großes Dankeschön an dich, Stefan, für deinen selbstlosen Einsatz! Deine Bereitschaft, dich typisieren zu lassen und Stammzellen zu spenden, hat einem Menschen Hoffnung auf Leben geschenkt. Solche Taten sind unbezahlbar und zeigen, wie viel Gutes eine einzelne Entscheidung bewirken kann. Danke, Stefan, für deine Mitmenschlichkeit und dein großes Herz!
Foto: Stefan (40) aus Ilz - Steiermark bei seiner Stammzellspende - Download Foto